Schweiz liegt bei DeepTech- und Life Sciences-Start-ups in Europa an der Spitze

Amsterdam - Die Schweiz schneidet im European Spinouts Report 2025 hervorragend ab. Beim Pro-Kopf-Vergleich aller Indikatoren liegt sie sogar deutlich vor allen europäischen Ländern. Der Bericht konzentriert sich ausschliesslich auf akademische Ausgründungen von DeepTech- und Life-Sciences-Start-ups.

(CONNECT) Die Schweiz kann beim European Spinouts Report 2025 bei allen Kriterien mit Ländern wie Frankreich und Deutschland mithalten. Beim Pro-Kopf-Vergleich liegt sie sogar deutlich an der Spitze. Betrachtet werden in dieser von Dealroom und einer Gruppe von Risikokapitalgebern erstellten Untersuchung ausschliesslich Ausgliederungen (Spin-offs) aus Universitäten, die im DeepTech- und Life Sciences-Sektor tätig sind und mit Risikokapital finanziert wurden und werden.

Beim Kriterium des geschaffenen Spin-off-Werts belegen die britischen Universitäten Oxford und Cambridge die beiden Spitzenplätze und sind mit drei weiteren Hochschulen unter den Top Ten vertreten. Die Schweiz liegt mit den Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich (ETH) und Lausanne (EPFL) auf Platz 3 und 4, die Universität Zürich landet auf Platz 9. Bei der Wertschöpfung durch Spin-offs liegt unter den Nationen Grossbritannien vor Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Betrachtet man die Wertschöpfung pro Kopf seit 1990, liegt die Schweiz deutlich an der Spitze, gefolgt von Dänemark, Schweden, Grossbritannien, Finnland und Belgien.

2025 wird voraussichtlich das zweitstärkste Jahr für Unternehmensverkäufe (Exits) sein, angeführt von sechs Exits im Wert von über 1 Milliarde Dollar. Alle sechs Exits mit einem Wert von über 1 Milliarde Dollar entfielen im vergangenen Jahr auf Universitäten in der Schweiz, Grossbritannien und Deutschland: Auf Platz 1 lag mit einem Unternehmenswert von 3,0 Milliarden Dollar Nexthink aus Prilly VD, ein Spin-off der EPFL. Auf Platz 3 findet sich mit 1,3 Milliarden Dollar u-blox aus Thalwil ZH, eine Ausgründung der ETH, ebenso wie Araris Biotech aus Au ZH mit einem Verkaufspreis von 1,1 Milliarden Dollar.

Das CERN auf Platz 14 und das Paul Scherrer Institut auf Rang 17 sind hinsichtlich der höchsten Wertschöpfung bei Spin-offs der Sparten Deeptech und Life Sciences unter den Top 20 Europas die einzigen Forschungsinstitute in der Schweiz. Frankreich zählt sieben, Deutschland fünf.

Insgesamt haben DeepTech- und Life-Sciences-Spin-offs europäischer Universitäten einen Wert von 398 Milliarden Dollar und über 167'000 Arbeitsplätze in mehr als 7300 Start-ups geschaffen. Seit 2019 machen Spin-offs 40 Prozent Prozent neuen DeepTech- und Life-Sciences-Start-ups aus, 80 Prozent mehr als zwischen 2010 und 2018. ce/mm

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