(CONNECT) Das Pilotprojekt autonom fahrender Shuttle-Busse am Flughafen Zürich ist in eine neue Phase getreten. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, hat das Projekt die Automatisierungsstufe 3 erreicht. Das bedeutet, dass Mitarbeitende des Flughafens die Busse für ihren Arbeitsweg zwischen dem Flughafenkopf (Tor 101) und dem Werkhof (Tor 130) nutzen können. An Bord der Busse sind jeweils Sicherheitsfahrer, die im Problemfall eingreifen könnten. Bislang sind in einer ersten Testphase die Busse ohne Passagiere gefahren.
Der jetzige Erfolg ist auf das Zusammenarbeiten mehrerer Abteilungen des Flughafens mit dem Technologiepartner WeRide zurückzuführen. Zur Vorbereitung gehörten der Aufbau einer neuen IT-Infrastruktur, Hunderte Testfahrten sowie eine Vielzahl technischer Überprüfungen. Neben Schulungen wurden zusätzlich regulatorische Anforderungen und technische Abläufe optimiert.
In einer weiteren Phase werden Fahrten ohne Sicherheitsfahrer mit einem sogenannten Remote Cockpit durchgeführt. Sind diese Fahrten ohne Passagiere erfolgreich, könnten die Busse anschliessend auch ohne Fahrer autonom fahren. „Wir gehen davon aus, dass wir erste Tests mit Fernüberwachung und ohne Sicherheitsfahrer frühestens Ende des Jahres durchführen können“, wird Raphaël Glaesener, Senior Innovation Manager der Flughafen Zürich AG, in der Mitteilung zitiert. Bei Erfolg wäre der Flughafen Zürich der erste in Europa mit autonomen Fahrbetrieb innerhalb seines Geländes. ce/ww