(CONNECT) Ringier gibt laut einer Mitteilung seine ungarische Mediensparte Ringier Hungary Kft. an Indamedia ab. Ringier Hungary umfasst unter anderem mit „Blikk“ die meistgelesene Tageszeitung des Landes und die Sonntagszeitung Vasarnapi Blikk. Zum Unternehmen gehören auch das Gesundheitsportal EgészségKalauz.hu, die Frauen- und Lifestyle-Magazine Kiskegyed und Glamour, das Automagazin Auto Bild, die Gastronomieplattform recepttár.hu sowie TV-Magazine wie Sarga RTV, Színes Kéthetes, TV Revü, TVR Kéthetes, TVR Ujsag, TVR-Hét. Dagegen hält der Schweizer Medienkonzern mit Stammsitz in Zofingen an der Stellenplattform Profession und am Sportportal Sportal.hu fest.
Ringier-CEO Marc Walder nennt den Rückzug „eine sehr gute Lösung für die Ringier-Gruppe und unsere Medienmarken in Ungarn“. Es handle sich um „eine strategische, lokale Entscheidung“. „Sie ermöglicht es uns, unsere Ressourcen auf unsere bestehenden Märkte in Europa und Afrika zu konzentrieren“, wird Walder in der Mitteilung zitiert.
Indamedia betreibt unter anderem das Nachrichtenportal Index.hu und digitale Frauemmagazine und organisiert Veranstaltungen. Laut Gabor Ziegler sind Indamedia und Ringier Hungary etwa gleich gross und „jeweils für sich genommen bereits hochprofitabel“. Durch die Übernahme werde „Indamedia in Zukunft noch besser positioniert sein, um nicht nur mit nationalen, sondern auch mit globalen Akteuren zu konkurrieren“, so der Mitinhaber und CEO von Indamedia. ce/ug

