Schweizer Technologie ist mit Wettersatelliten MetOp im All unterwegs

Kourou/Zürich/Aigle VD - Die Trägerrakete Ariane-6 ist Mitte August vom Raumfahrtzentrum Guayana bei Kourou ins All gestartet. An Bord trägt sie den neuen Wettersatelliten MetOp. An der Mission sind Beyond Gravity aus Zürich und APCO Technologies aus Aigle beteiligt.

(CONNECT) Am 13. August um 2.37 Uhr Mitteleuropäischer Ortszeit ist eine Trägerrakete der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) vom Raumfahrtzentrum Guayana ins All gestartet, informiert die ESA in einer Mitteilung. An Bord der Ariane-6 befindet sich ein 4,4 Tonnen schwerer Satellit der zweiten MetOp-Generation. Er soll Wetter und Klima aus der polaren Umlaufbahn überwachen.

Schweizer Technologie trägt zum Projekt bei: Das Herzstück des MetOp stellt eine sechs Meter hohe Struktur dar, in der alle Instrumente und notwendigen Systeme des Satelliten verbaut sind. Diese Struktur und eine Reihe weiterer Komponenten sowohl für den Satelliten als auch für die Trägerrakete hat das Zürcher Raumfahrtunternehmen Beyond Gravity angefertigt. Die etwa 1 Tonne schwere Struktur des MetOp besteht aus Kohlefaser, Aluminium und etwas Titan für kritische Verbindungen. Für die Ariane 6 hat Beyond Gravity die aus Kohlefaserverbundwerkstoff bestehende Raketenspitze, die sogenannte Nutzlastverkleidung, hergestellt.

APCO Technologies wiederum steuerte zum Projekt wichtige Komponenten der Trägerrakete bei. Das Raumfahrtunternehmen aus Aigle erstellte unter anderem die Befestigungen der Booster und die Boosterkappen. Beim Start einer Ariane 6 müssen diese Halterungen einen Schub von 270 Tonnen aushalten. ce/hs

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