Schlatter rutscht in die roten Zahlen

Schlieren ZH - Nachfragerückgang, US-Zölle und starker Franken setzen Schlatter unter Druck. Im ersten Halbjahr 2025 hat die weltweit tätige Gruppe für Schweissen und Weben einen Verlust beim Konzernergebnis verbucht. Effizienzsteigerungen sollen zu einem Gewinn im Gesamtjahr führen.

(CONNECT) Die weltweiten Umsätze der Schlatter Gruppe sind im ersten Halbjahr 2025 im Jahresvergleich um 15,8 Prozent auf 52,0 Millionen Franken gefallen, informiert die in Schlieren ansässige Spezialistin für Widerstandsschweisssysteme und Webmaschinen für besondere Anwendungen in einer Mitteilung. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT fiel von 1,3 Millionen auf 0,3 Millionen Franken zurück. Beim Konzernergebnis musste ein Verlust von 0,8 Millionen Franken verbucht werden. Im ersten Halbjahr 2024 hatte Schlatter einen Konzerngewinn exklusive Minderheiten von 1,5 Millionen Franken realisiert.

Das Unternehmen führt die negativen Entwicklungen auf geopolitische Verwerfungen, die Einfuhrzölle in den USA und den starken Schweizer Franken zurück. Aufgrund letzterem habe Schlatter die Bilanzpositionen am Hauptsitz Schlieren niedriger bewerten müssen, erläutert das Unternehmen. Der daraus resultierende hohe Finanzaufwand habe das Konzernergebnis in die Verlustzone gedrückt.

Für das Gesamtjahr 2025 will Schlatter beim Konzernergebnis wieder einen Gewinn ausweisen können. Dabei kann sich die Gruppe auf einen die eigenen Kapazitäten auslastenden Auftragsbestand stützen. Die weiteren Aussichten für Bestellungen seien „intakt, wenn auch insgesamt eher moderat“, heisst es in der Mitteilung. Für die Realisierung eines Konzerngewinns will sich Schlatter daher auf die Steigerung von Effizienz und Marge bei den vorhandenen Aufträgen konzentrieren. ce/hs

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