(CONNECT) Der Flughafenbericht 2025 weist für 2024 am Flughafen Zürich 31,1 Millionen Passagiere aus. Damit wurde wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Doch haben personelle Engpässe bei den Flughafenpartnern, Streiks im Ausland und schwierige Wettersituationen denn Flugbetrieb von und nach Zürich vor grosse Herausforderungen gestellt, so der Kanton Zürich in einer Mitteilung. Er ist der grösste Minderheitsaktionär der Flughafen Zürich AG und gleicht jährlich seine Erwartungen bezüglich volks- und verkehrswirtschaftliche Bedeutung, Umweltschutz, Unternehmensführung und Beziehungspflege mit der tatsächlichen Situation ab.
Wie es in dem Bericht weiter heisst, seien die Erwartungen der Eigentümerstrategie hinsichtlich der Qualität mit dem erreichten 10. Rang weltweit und dem 4. Rang in Europa knapp nicht erreicht worden, bezüglich der Unternehmensführung und Beziehungspflege jedoch schon. Wegen der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten blieben grosse Teile des Luftraums für zivile Flüge gesperrt, wodurch sich die Flugrouten nach Asien und die Wartezeiten am Boden teilweise erheblich verlängerten.
Die Zahl der bewilligungsfreien Flüge zwischen 23 und 23.30 Uhr hat ab-, die der Nachtflüge jedoch zugenommen. Infolgedessen stieg der Monitoringwert des Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) für 2024 gegenüber dem Vorjahr um rund 8700 Personen oder 17 Prozent auf 55'725 Personen an. Der Richtwert liegt bei 47'000 stark lärmbelästigten Personen. Die Zahl der am Tag stark belästigten Personen stieg gegenüber 2023 um 7 Prozent und die der nachts stark gestörten Personen um 2 Prozent. Dies sei insbesondere der gestiegenen Nachfrage nach Flugreisen und dem Bevölkerungswachstum in Flughafennähe geschuldet, heisst es in dem Bericht.
Damit, so das Komitee Weltoffenes Zürich in einer Reaktion, bestätige der Regierungsrat, was die Vereinigung „seit Jahren kritisiert: Der ZFI misst zunehmend die Attraktivität einer prosperierenden Region – und nicht eine reale Verschlechterung der Lärmsituation“. ce/mm

