(CONNECT) Die ZKB hat die fünfte Ausgabe ihres KMU ZH Monitors veröffentlicht. Die von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Auftrag der Bank erstellte Studie geht alljährlich der Frage auf den Grund, wie es den 120'000 KMU im Kanton Zürich geht. Die Befragung der rekordhohen Teilnehmerzahl von 1195 KMU fand zwischen Mitte März und Anfang Mai 2025 statt.
In ihrer Medienmitteilung weist die ZKB darauf hin, dass dieser Zeitraum deutlich vor Donald Trumps Zollentscheid vom 1. August lag. Deshalb sei auch der KMU-Indikator „mit Vorsicht zu geniessen“. Er zeigt, dass die KMU ihre Lage als solide beurteilen und für das kommende Jahr eine leichte Verbesserung erwarten. Doch ihre Stimmungslage verschlechtert sich: Sie bewerten ihre Geschäftslage im Jahr 2025 spürbar negativer als 2024 und noch ungünstiger als 2023.
Unter den Top 10 der als Herausforderung wahrgenommenen Themen verzeichnet der Fachkräftemangel mit einem Minus von 12 Prozent den grössten Rückgang. Trotzdem bleibt dieses Thema die Nummer eins der Probleme von KMU. Besonders betroffen sind nach wie vor die Branchen Bau/Architektur und Gastronomie/Hotellerie.
Den grössten Zuwachs von über 10 Prozent verbucht das Thema Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, das auch auf Rang 2 der Sorgenliste landet. Bemerkenswert findet die ZKB, dass die Cyberkriminalität mit nur knapp unter 10 Prozent ähnlich stark zugelegt hat.
Mit ihren Liquiditätsreserven von mehreren Monaten zufrieden äussert sich die Mehrheit der KMU. Die demnächst aus dem Berufsleben ausscheidende Boomer-Generation macht sich auch bei der Zukunftsplanung vieler KMU bemerkbar: Die Hälfte von ihnen sucht innert zehn Jahren eine Nachfolgelösung. Bei 10 Prozent steht das schon in den kommenden zwei Jahren an. ce/mm