(CONNECT) Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Betty Bossi, eine im Bereich Küchenutensilien tätige und in Zürich ansässige Division von Coop, haben ein neues System der Bewertung von Rezepten lanciert. Wie es in einer Mitteilung heisst, soll mit Green Betty nach einer Fünf-Punkte-Skala die Umweltverträglichkeit von Rezepten festgehalten werden.
Für das Bewertungssystem wurde etwa 3000 Rezepte auf ihre Gesamtumweltbelastung anhand einer Ökobilanz automatisch berechnet und in eine Skala eingeordnet. Mit dieser Orientierungshilfe können Nutzerinnen und Nutzer ihre Essenswahl bewusster gestalten, heisst es in der Mitteilung. Das System Green Betty habe einen grossen Einfluss in der Schweiz, jeden Monat verzeichne die Internetseite von Betty Bossi 4,8 Millionen Besuche.
Die fünfstufige Skala basiert auf Zutaten und Mengen pro Portion. Gemessen werden Umwelteinflüsse wie Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Rohstoffeinsatz und Energieeinsatz.
„Die Skala basiert auf einer umfassenden Bewertung der Umweltauswirkungen, macht komplexe Zusammenhänge verständlich und zeigt auf, wie eine Ernährung innerhalb der planetaren Grenzen im Alltag umgesetzt werden kann“, wird Matthias Stucki, Dozent und Leiter der Forschungsgruppe Ökobilanzierung an der ZHAW, in der Mitteilung zitiert. Lars Feldmann, Geschäftsführer von Betty Bossi, sieht in Green Betty eine Option, nachhaltiges Kochen sichtbar zu machen. ce/ww

