(CONNECT) Die ZHAW erwartet laut ihrer Mitteilung anlässlich der 9. Swiss SKA Days vom 25. bis 27. August über 100 nationale und internationale Teilnehmende. Die Ingenieurinnen und Wissenschaftler aus zahlreichen Ländern sind am Bau des SKA-Observatoriums (Square Kilometre Array Observatory, SKAO), des künftigen grössten und modernsten Radioteleskops der Welt, beteiligt und werden sich über den Stand ihrer Arbeiten austauschen. Erwartet werden ausserdem Vertreterinnen und Vertreter des globalen SKAO-Hauptquartiers im Jodrell Bank Centre der Universität Manchester.
„Das SKAO ist eine Big-Data-Einrichtung der nächsten Generation für die Radioastronomie, die unser Verständnis des Universums und der Gesetze der Elementarphysik revolutionieren wird“, heisst es vonseiten des SKAO. „Dank modernster Technologie wird es voraussichtlich einen grossen Einfluss auf die Gesellschaft, die Wissenschaft und darüber hinaus haben.“
Der Bau des SKAO hat im vergangenen Jahr begonnen und wird insgesamt acht Jahre dauern. Es umfasst zwei komplementäre Standorte in Australien und Südafrika, Betriebsstandorte und das Hauptquartier. Die SKA Days beinhalten Präsentationen zum Stand dieses internationalen Projekts. Verschiedene Projektgruppen des SKA Switzerland Consortium (SKACH) werden ihre Arbeiten dort präsentieren.
„Wir arbeiten auch mit der Universität Zürich zusammen, die für die Bereitstellung der Simulationen zuständig ist, mit der FHNW, die einen digitalen Zwilling des tatsächlichen Teleskops entwickelt, sowie mit anderen Institutionen wie der ETH Zürich, der EPFL, der Universität Basel, der Universität Genf, der Fachhochschule Westschweiz und dem Schweizerischen Nationalsupercomputing Centre (CSCS)“, so Elena Gavagnin von der ZHAW in einem Blog-Interview ihrer Hochschule. Gemeinsam mit Frank-Peter Schilling und Philipp Denzel bringt sie im ZHAW-Forschungsprojekt GenAI4SKA ihre Expertise in KI und Machine Learning in das Konsortium ein.
„Wenn die SKAO-Teleskope ihren Betrieb aufnehmen, werden sie eine überwältigende Datenmenge produzieren – weit mehr, als ein Mensch in seinem Leben untersuchen könnte“, erklärt Denzel im selben Interview. „Unsere Modelle könnten dabei helfen, diese Informationsflut autonom zu verarbeiten, theoretische Darstellungen von Galaxien zu erstellen und die spannendsten Entdeckungen für eine genauere Untersuchung zu markieren.“ ce/mm