Swiss und Neustark reduzieren gemeinsam CO2

Kloten ZH/Bern - Swiss und Neustark haben eine mehrjährige Partnerschaft zur CO2-Reduzierung abgeschlossen. Mit der Technologie des ClimateTech-Jungunternehmen soll bis 2030 dauerhaft Kohlenstoff aus der Luftfahrt mineralisiert werden.

(CONNECT) Das Berner ClimateTech-Unternehmen Neustark hat von der Swiss International Air Lines (Swiss) gemäss einer Medienmitteilung einen mehrjährigen Auftrag zur CO2-Entfernung (CDR) erhalten. Erstmals tun sich ein Vertreter der Luftfahrt und der Bauindustrie zusammen, um dauerhaft für einen geringeren Kohlenstoffausstoss zu arbeiten, heisst es dort weiter. Beide Sektoren gelten als emissionsreiche Industriezweige, die sich nach Aussage von Valentin Gutknecht, Mitgründer und Co-CEO von Neustark, schwer dekarbonisieren lassen. 

Für das als Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) im Jahr 2019 gegründete Start-up ebne die Partnerschaft den Weg zu einem europaweiten Ausbau der Technologie zur Abscheidung, Speicherung und Beseitigung von Kohlenstoff. „Pioniere wie Swiss spielen eine entscheidende Rolle bei der weiteren Verbreitung unserer CO2-Entfernungstechnologie, sodass wir täglich exponentiell mehr Tonnen schwer vermeidbarer CO2-Emissionen dauerhaft aus der Atmosphäre entfernen können“, wird Gutknecht zitiert.

Die Lösung von Neustark basiert auf der Weiterverwertung von Beton aus abgerissenen Gebäuden und mineralischen Abfallstoffen. Die Technologie setze einen beschleunigten Mineralisierungsprozess in Gang, bei dem CO2 an die Poren und die Oberfläche des Granulats gebunden und somit dauerhaft aus der Luft entfernt wird. Das Abbruchgranulat kann dann in karbonisierter Form beim Bau von Strassen oder zur Herstellung von Recyclingbeton wiederverwendet werden.

Die Partnerschaft wurde mit der Option, Volumen und Laufzeit zu erweitern, geschlossen und ist Teil einer dauerhaften Initiative zur CO2-Entfernung der Swiss. Die zur Lufthansa Group gehörende Fluglinie hat bereits Partnerschaften mit Schweizer Klimatechnologieunternehmen wie Climeworks und Synhelion, heisst es. „Die dauerhafte Entfernung von CO2 ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu Netto-Null in der Luftfahrt. Gemeinsam machen wir einen wichtigen Schritt zur Skalierung dieser Technologie“, wird CEO Jens Fehlinger zitiert. ce/heg

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