Sonova wächst mit SilentCloud in der digitalen Tinnitus-Versorgung

Stäfa ZH/Bad Neuenahr - Sonova hat die medizinische App SilentCloud für das Tinnitus-Selbstmanagement in ihr internes Audiological Care-Geschäft integriert. Damit sollen mehr als 740 Millionen Menschen weltweit, die mit Tinnitus leben, bei der Therapie unterstützt werden. Sonova will die Entwicklung der digitalen Tinnitus-Therapie weiter vorantreiben.

(CONNECT) Der Hörgerätehersteller Sonova hat die eigens entwickelte digitale Tinnitus-Therapie SilentCloud vollständig in sein Audiological-Care-Geschäft integriert. Laut einer Medienmitteilung könnten so die Bedürfnisse von mehr als 740 Millionen von Tinnitus betroffenen Menschen besser bedient werden. Damit will der Anbieter von Hörlösungen die Entwicklung der digitalen Tinnitus-Therapie vorantreiben. 

Die medizinische App SilentCloud wurde von Sonova in Kooperation mit der deutschen Aureliym aus Bad Neuenahr, einem Unternehmen der Medizintechnik und verwandter Technologien, zur Linderung von Tinnitus-Symptomen entwickelt und 2023 ausser in der Schweiz auch in Belgien, Italien, Irland, Luxemburg und den USA auf den Markt gebracht. 

Nicholai Dessypris, President of Hearing Instruments North America und designierter Regional President North America bei Sonova, verweist auf Erfolge unter fast 3 Millionen amerikanischer Veteranen, die mit Tinnitus leben. „Durch strukturierte Aufklärung, Klangtherapie und kognitive Verhaltenstherapie in den eigenen vier Wänden trägt SilentCloud zur Verbesserung der Hörgesundheit bei“, wird er zitiert. 

SilentCloud habe schon während der Pilotphase „echten Mehrwert für die Nutzer und klares Marktpotenzial“ gezeigt, so Oliver Lux, Group Vice President Audiological Care und designierter Regional President Emea & Latam bei Sonova. Von der vollständigen Integration in sein internes „Hörversorgungs-Ökosystem“ verspreche sich der Hersteller eine Stärkung der Marktposition „als führender Anbieter ganzheitlicher, kundenzentrierter Hörversorgung“. Unter anderem sollen in Zusammenarbeit mit nationalen Gesundheitsbehörden Verschreibungs- und Erstattungsoptionen geprüft werden und darüber mehr Menschen Zugang erhalten.

Bis zu 15 Prozent der Weltbevölkerung sollen von Tinnitus betroffen sein, so die Mitteilung. Tinnitus gilt demnach in der Forschung als Verursacher von Schlafstörungen und Konzentrationsbeeinträchtigungen und kann zu verringerter Produktivität und steigenden Gesundheitskosten führen. ce/heg

Zurück zur Übersicht