Raiffeisen stellt die Weichen neu

Crans-Montana VS - Die Raiffeisen Gruppe hat mit dem Projekt Reform 21 eine Vorlage für die Ausrichtung der Bankengruppe auf die Zukunft erarbeitet. Eine Delegiertenversammlung hat wesentlichen Teilen der Reform zugestimmt. Sie sollen im November statutarisch verankert werden.

Im Rahmen des Projekts Reform 21 hatten sich Ende vergangener Woche Vertreter aller 246 Raiffeisen-Banken in Crans-Montana zu einem „Eignerworkshop“ getroffen, informiert Raiffeisen Schweiz in einer Mitteilung. Die dort diskutierten Hauptbestandteile der Reform im Hinblick auf die Corporate Governance, die Eignerstrategie und die genossenschaftlichen Werte seien unter den Delegierten „auf grossen Anklang“ gestossen, heisst es dort weiter. Eine Reihe von Übereinkünften soll nun „die Grundlage für eine statutarische Verankerung anlässlich der ausserordentlichen Delegiertenversammlung am 16. November“ bilden.

Konkret haben sich die Delegierten auf die Ausarbeitung eines Entscheidungsprinzips geeinigt, bei dem jede Bank mit einer Stimme vertreten sein wird. Zudem soll ein Eignerausschuss „als Sparringspartner für den Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz“ geschaffen werden. Eine Arbeitsgruppe soll „ergebnisoffen prüfen“, inwieweit eine Verselbstständigung der von Raiffeisen Schweiz geführten Niederlassungen sinnvoll ist.

„Es macht grosse Freude zu sehen, wie die ganze Gruppe gemeinsam daran arbeitet, Raiffeisen erfolgreich auf die Zukunft auszurichten“, wird Kurt Sidler, Präsident des Koordinationsgremiums der Regionalverbände, in der Mitteilung zitiert. „Die Weichen wurden heute gestellt und wir sind zuversichtlich, dass wir nach der ausserordentlichen Delegiertenversammlung im Herbst mit der Umsetzung beginnen können.“ hs

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