(CONNECT) Die Post unterzieht den Zustellroboter von RIVR noch bis Mitte September 2025 einem Praxistest in Regensdorf. Dabei will sie herausfinden, wie Zustellerinnen und Zusteller beim Transport grosser und schwerer Pakete und Boxen wie etwa bei Lebensmittellieferungen vom Lieferwagen bis zur Haustür entlastet werden können. Dafür hat die Post mit RIVR und Migros Online diesen Feldtest organisiert.
„Diese Initiative gibt uns die Möglichkeit zu verstehen, wie autonome Zustellsysteme unsere Mitarbeiter und Prozesse unterstützen können“, wird Pascal Stalder, Projektleiter bei der Schweizerischen Post, in einer Mitteilung von RIVR zitiert. „Wir sind besonders an dem Potenzial interessiert, Laufwege und schweres Heben zu reduzieren – und gleichzeitig die Servicequalität zu bieten, die unsere Kundschaft erwartet.“
Der Zustellroboter von RIVR, einer Ausgründung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, ist auf vier bereiften Beinen unterwegs und ähnelt in seiner Statur einem Hund. Er kann sein Ziel autonom ansteuern, Treppen überwinden und dabei Lasten bis zu 60 Kilogramm tragen.
„Die Zusammenarbeit mit der Schweizer Post und Migros Online zeigt, was möglich ist, wenn Innovation auf der betrieblichen Realität basiert“, so der CEO und Mitgründer von RIVR, Marko Bjelonic. „Es geht nicht darum, die menschliche Zustellung zu ersetzen, sondern darum, das System als Ganzes zu stärken.“
Für die Post wäre laut ihrem Bericht denkbar, dass die Pöstlerinnen und Pöstler auf einzelnen Zustelltouren mit schweren Sendungen Seite an Seite mit einem solchen Roboter unterwegs sind. Ob und wann der Roboter tatsächlich zum Einsatz kommt, sei jedoch noch nicht klar. ce/mm