(CONNECT) Medyria hat eine Finanzierungsrunde mit 1,5 Millionen Franken abgeschlossen. Angeführt wurde sie von der in Lissabon ansässigen portugiesischen Tochterfirma des Madrider Risikokapitalfonds Buenavista. Laut einer Medienmitteilung haben sich auch die bestehenden Investoren beteiligt.
Wie es dort weiter heisst, werde diese „bedeutende Investition“ das PyCath-Projekt von Medyria vorantreiben und markiere einen entscheidenden Moment für das Wachstum der Medizintechnikfirma mit Sitz im Technopark Winterthur. Unter dem Markennamen PyCath entwickelt Medyria die nächste Generation von Mikrokathetern für die invasive kardiologische Diagnose. Darin messen IP-geschützte Sensoren die Geschwindigkeit des Blutflusses in den Herzkranzgefässen, was ein wichtiger Indikator für Schlüsselparameter wie Druck in der Aorta und mikrovaskulärer Widerstand ist.
Mit dem frischen Kapital werden den Angaben zufolge die ersten klinischen Tests am Menschen eingeleitet. Sie sollen die Wirksamkeit und Sicherheit des Systems unter realen Bedingungen validieren. Ausserdem fliesse „ein wesentlicher Teil“ der Investition in die Vorbereitung und Einreichung des Zulassungsantrags bei der Food and Drug Administration (FDA). „Diese Finanzierung ist für uns von entscheidender Bedeutung, um unsere klinische Entwicklung und unsere Zulassungsbemühungen voranzutreiben und damit einer transformativen Lösung für Patienten und Gesundheitsdienstleister weltweit einen Schritt näher zu kommen“, wird Medyria-CEO Mauro M. Sette zitiert.
Im Zusammenhang mit dieser Finanzierung gibt Medyria auch die Gründung von Medyria Atlantic mit Sitz in der portugiesischen Stadt Obidos bekannt. Die Tochterfirma soll als strategische Drehscheibe fungieren, die klinischen Aktivitäten überwachen, die kommerzielle Entwicklung in ganz Europa leiten und einen wesentlichen Teil der PyCath-Produktion sowie die laufenden Forschung und Entwicklung managen. ce/mm