Der finanzielle Spielraum ist vorhanden – Eine Senkung des Steuerfusses um 5 Prozentpunkte wäre ein starkes Signal gewesen
Der Kanton erzielte in den Jahren 2016 bis 2024 Überschüsse von insgesamt 3.8 Milliarden Franken. Für das Jahr 2025 rechnet der Kanton sogar mit 700 Mio. Franken Überschuss. Dieses Geld haben die Steuerzahlenden zu viel bezahlt und sollte zurückvergütet werden. Die Senkung des Steuerfusses um drei Prozentpunkte geht in die richtige Richtung. Der finanzielle Spielraum für eine grössere Senkung ist jedoch vorhanden – die ZHK fordert die Fraktionen auf, eine mehrheitsfähige Steuerfusssenkung für die Budgetdebatte 2028 frühzeitig anzugehen. Dabei ist insbesondere die GLP in der Pflicht, unternehmerfreundliche Steuerpolitik auch umzusetzen.
Kanton Zürich mit den höchsten Gewinnsteuern für Unternehmen in der Schweiz - Steuersenkungen entlasten die Unternehmen
Der Kanton Zürich hat die schweizweit höchsten Gewinnsteuern für Unternehmen. Zudem spüren die Unternehmen viel Unsicherheit durch das Ende der regelbasierten Ordnung, den Kostendruck, Lieferketten-Probleme, den starken Franken und die grossen Umwälzungen, die Digitalisierung und KI mit sich bringen. Ausserdem sind die US-Zölle eine hohe Belastung – selbst 15 Prozent sind immer noch sehr hoch. Die Senkung des Steuerfusses um drei Prozentpunkte ist zu wenig, um die Zürcher Wirtschaft wirksam zu entlasten. Erfahrungen in anderen Kantonen zeigen: Tiefere Steuern erhöhen die Standortattraktivität und können mittelfristig dank dynamischer Effekte zu Mehreinnahmen führen.
Steuersenkungen allein genügen jedoch nicht, um den Wirtschaftsstandort Zürich zu entlasten und die US-Strafzölle abzufedern. Die ZHK hat deshalb einen 5-Punkte-Massnahmenplan vorgelegt.
Raphaël Tschanz, Direktor der Zürcher Handelskammer, betont:
«Der Kanton Zürich verzeichnete in den letzten 10 Jahren praktisch jedes Jahr Überschüsse von mehreren hundert Millionen Franken. Dieses Geld gehört den Zürcher Steuerzahlenden und nicht dem Staat. Die ZHK forderte daher eine Steuerfusssenkung von fünf Prozentpunkten. Eine Steuerfusssenkung von 3 Prozentpunkten ist ungenügend für den Wirtschaftsstandort Zürich. Nun sind die bürgerlichen Parteien inklusive GLP gefordert, die lastende Bürokratie sowie Regulierungen für Unternehmen abzubauen.»
Rückfragen bitte an: Raphaël Tschanz, Direktor Zürcher Handelskammer, 076 507 09 95

