Die Ergebnisse widerlegen verbreitete Mythen und zeigen klar: Neubau ist unverzichtbar, um Wohnraum für alle zu sichern. Grundlage für die Analyse sind Bevölkerungs-, Wohnungs- und Gebäudedaten des Bundesamts für Statistik (BfS).
Die zentralen Ergebnisse lauten:
• Neubauwohnungen bieten Perspektiven: Dank Neubauwohnungen finden junge Menschen und Familien überhaupt Wohnraum in Zürich. Ohne Neubauten gäbe es für sie kaum Perspektiven, eine für sie passende Wohnung zu finden.
• Neubauwohnungen schaffen Umzugsmöglichkeiten: Werden alle Wohnungen zusammengerechnet, die direkt oder indirekt durch den Bezug von Neubauwohnungen freiwerden, finden pro Person, die in eine Neubauwohnung zieht, zwei weitere Personen in der Agglomeration Zürich eine Wohnung.
• Umzug aus der Nachbarschaft: Die mittlere Umzugsdistanz in Neubauwohnungen beträgt weniger als 5 km – die meisten ziehen direkt aus der Nachbarschaft zu.
• Neubau schafft Wohnraum für Ansässige und Personen mit Schweizer Pass: In Neubauwohnungen ziehen grösstenteils Personen aus derselben Gemeinde oder der Agglomeration. Lediglich 8 Prozent der Personen, die in eine neu gebaute Wohnung ziehen, kommen direkt aus dem Ausland.
• Die wenigsten Umzüge gehen auf Leerkündigungen zurück: Lediglich 1 Prozent der Umzüge in der Agglomeration Zürich gehen auf Leerkündigungen zurück. Für 99 Prozent gibt es einen anderen Grund.
• Neubauprojekte führen nicht zu Mietpreissteigerungen in der Nachbarschaft: In Zürich ist die Mietpreisentwicklung von bestehenden Wohnungen in der unmittelbaren Umgebung von grösseren Neubauarealen im Vergleich zu anderen Regionen gleich oder tiefer.
• Neubauwohnungen sind nicht überteuert: Der Mietpreis von Neubauwohnungen liegt nur 5 Prozent über jenem von Bestandswohnungen nach Mieterwechsel. In der Stadt Zürich gibt es keinen Preisunterschied. Wohnungen, die totalsaniert werden, sind signifikant teurer als Neubauwohnungen.
Studienautor Michael Hermann fasst zusammen:
«Neubauten sind der Schlüssel, damit Zürich für alle Menschen lebenswert attraktiv bleibt.»
Raphaël Tschanz, Direktor der Zürcher Handelskammer, zieht folgenden Schluss:
«Die Blockierung von Sanierungen und Neubauten ist kontraproduktiv. Ohne Neubauten werden junge Erwachsene und Familien verdrängt. Dies zeigt die Studie eindrücklich.»
Fürschi Züri setzt sich dafür ein, dass Zürich auch in Zukunft ein starker Wirtschafts- und Lebensraum bleibt. Damit Wohnen in Zürich für alle preiswert und qualitativ hochwertig bleibt, braucht es schlanke Planungsverfahren, kurze Bewilligungsfristen und eine bedarfsgerechte Entwicklung von Siedlungs-gebieten. https://fuerschi-zueri.ch/
Zur kompletten Studie: «Wohnraum für Zürich – Wohnbau- und Bevölkerungsdynamik im Agglomerationsvergleich»
Für Rückfragen:
Michael Hermann, Geschäftsführer Sotomo, michael.hermann, 044 515 91 21 @ sotomo.ch
Raphaël Tschanz, Direktor Zürcher Handelskammer, raphael.tschanz, 076 507 09 95 @ zhk.ch