Kosten und Engpässe schmälern Ergebnis von Swiss

Kloten ZH - Das operative Ergebnis von Swiss International Air Lines (Swiss) ist im ersten Halbjahr um 26 Prozent geringer als im Vorjahressemester ausgefallen. Die Fluggesellschaft führt dies auf steigende Kosten und anhaltende Engpässe zurück und will mit gezielten Investitionen gegensteuern.

(CONNECT) Swiss International Air Lines hat ihre operativen Erträge im ersten Halbjahr 2025 mit 2,69 Milliarden Franken im Jahresvergleich stabil gehalten, informiert die Fluggesellschaft in einer Mitteilung. Das Betriebsergebnis auf Stufe bereinigtes EBIT fiel mit 195,1 Millionen Franken dagegen um rund 26 Prozent schwächer als im Vorjahr aus. „Das Resultat ist solide, bleibt jedoch hinter unseren Erwartungen zurück“, wird Swiss-Finanzchef Dennis Weber in der Mitteilung zitiert.

Swiss führt den Rückgang beim Betriebsergebnis auf ein schwieriges Marktumfeld, steigende Kosten und strukturelle Kapazitätsengpässe zurück. Die Fluggesellschaft will mit Massnahmen wie der Verbesserung der Verfügbarkeit von Cockpit-Personal und dem gezielten Einsatz von Wetlease-Partnern gegensteuern. Im Berichtssemester hat Swiss zudem „trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen“ eine Reihe von Verbesserungen im Kundenservice vorgenommen.

Die Pünktlichkeit der Flüge stieg gegenüber Vorjahressemester um 3,9 Prozentpunkte auf 72,4 Prozent aller Flüge an. Auch die Flugplanstabilität sei mit 97,6 Prozent „auf konstant hohem Niveau“ verblieben, schreibt Swiss. Im Berichtssemester hat die Fluggesellschaft mit über 70'000 Flügen 1,8 Prozent mehr Flüge als im Vorjahressemester durchgeführt.

„Wir investieren trotz des herausfordernden Umfelds gezielt in unsere Zukunft“, erläutert Swiss-CEO Jens Fehlinger. Allerdings stimme ihn der Ausblick auf die Zukunft vorsichtig. „Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Strategie jetzt entschlossen umsetzen und die Voraussetzungen für zukünftiges profitables Wachstum schaffen – mit klaren Prioritäten und hoher Agilität.“ ce/hs

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