(CONNECT) Die von der Zuger Firma Klepsydra Technologies entwickelte KI hat laut einer Unternehmensmitteilung dem von der ESA finanzierten Mandala-Projekt zum Durchbruch verholfen. Das nun abgeschlossene Projekt hat den Angaben zufolge die Entwicklung eines vollständig europäischen Hardware-/Software-KI-Stacks ermöglicht und den Weg für den Einsatz Künstlicher Intelligenz auf strahlungsgehärteten Co-Prozessoren bei künftigen Weltraummissionen geebnet.
Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Ermöglichung der Anwendung von KI auf dem High Performance-Datenprozessor HPDP-40, einem von der ESA entwickelten und für den Weltraum qualifizierten Co-Prozessor, der für geringen Stromverbrauch, hohe Flexibilität und extreme Zuverlässigkeit ausgelegt ist. Er wird von der griechischen Firma Integrated System Development bereitgestellt.
Deren Geschäftsführer Constantin Papadas äussert sich „sehr zufrieden mit dem Erfolg dieses Projekts, da die Flexibilität und Effizienz der Software von Klepsydra nun auch auf den HPDP ausgedehnt wird, wodurch unsere Hardware für den Markt noch attraktiver wird. Klepsydra hat gezeigt, dass sein Framework immer ausgereifter und für die Industrie immer nützlicher wird.“
Sogenannte Benchmark-Tests, die mit von der ESA bereitgestellten Modellen etwa für Wolkensegmentierung und präzise Asteroidenlandung durchgeführt wurden, haben die Robustheit, Effizienz und Flexibilität der Lösung bestätigt. Das Projekt hat zu erheblichen Verbesserungen der Rechenleistung und Energieeffizienz geführt und bietet gleichzeitig eine einfache Handhabung für Entwickler.
„Die herausragende Leistung von Mandala liegt in der erfolgreichen und exzellenten Umsetzung eines technisch komplexen und ehrgeizigen Projekts“, wird Klepsydra-CEO Pablo Ghiglino zitiert. „Dieser Meilenstein zeigt die Reife unserer Technologie und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung der strategischen Autonomie Europas bei der weltraumgestützten KI.“ ce/mm

