(CONNECT) Forschende der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) haben in einer Schweizerischer Nationalfonds (SNF)-Studie Bedingungen für eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft entlang der Lieferkette untersucht. An der Erarbeitung waren ebenfalls das Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St.Gallen (HSG) sowie das Zurich Center for Sustainability Leadership der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) beteiligt, heisst es in einer Mitteilung.
Die Zwischenergebnisse der von Sybille Sachs und Tiziana Gaito geleiteten Studie zeigen auf, dass für einen nachhaltigen Transformationsprozess in der Kreislaufwirtschaft alle Beteiligten involviert werden müssen. Für Unternehmen sehen die Forschenden Qualität und Stabilität der Lieferantenbeziehungen als wesentlich an. Die Ressourcennutzung und -wiederverwendung, beispielsweise bei Wasser und Rohstoffen, brauche es branchenweite Kooperationen. Hier bedarf es ebenso behördlicher Abstimmungen beim Einhalten rechtlicher Vorgaben, zum Beispiel Hygienevorschriften beim Wiederverwenden von Wasser.
Auf der Detailhandelsebene sehen die Autorinnen der Studie eine Mitwirkung von Kundinnen und Kunden bei der Akzeptanz langlebiger Produkte sowie deren Reparaturfähigkeit und Wiederverwendbarkeit. Ein entscheidender Faktor sei dabei die Bewusstheitsbildung der Konsumenten.
Als Erfolgsvoraussetzungen sieht die Studie eine Verbesserung der Kompetenzen aller Beteiligten, eine verstärkte Kooperation mit Branchenverbänden und Partnerunternehmen sowie ein Überdenken von Produktionsprozessen zum Erreichen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. In einem nächsten Schritt wird nun untersucht, wie sich verschiedene Beteiligte in die Kreislaufwirtschaft einbeziehen. ce/ww

