Holcim baut in Griechenland Fabrik für fast klimaneutralen Zement

Zug/Milaki - Holcim beginnt auf der griechischen Insel Euböa mit dem Bau seines Vorzeigeprojekts Olympus. In dem Werk sollen jährlich 2 Millionen Tonnen nahezu emissionsfreier Zement produziert werden. Die Investition beläuft sich auf 400 Millionen Euro. Davon stammt fast ein Drittel von der EU.

(CONNECT) Der Spatenstich für Holcims Flaggschiffprojekt Olympus ist erfolgt: Der Zuger Baustoffkonzern errichtet im Hafen Milaki auf der griechischen Insel Euböa ein Werk, das laut einer Mitteilung von Holcim ab 2029 jährlich 2 Millionen Tonnen nahezu klimaneutralen Zement produzieren soll.

Das 400-Millionen-Euro-Projekt soll den Clean Industrial Deal in Europa vorantreiben. 125 Millionen Euro davon schiesst die EU aus ihrem Innovationsfonds zu. Wie schon im belgischen Projekt GO4ZERO arbeitet Holcim auch auf Euböa mit dem Pariser Industriegashersteller Air Liquide zusammen.

Beim Spatenstich nannte der griechische Ministerpräsident Kyriako Mitsotakis Olympus ein Projekt „von strategischer Bedeutung“. Dabei sei der wichtigste Aspekt die Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze: mehr als 1000 allein in der Bauphase und weitere 100 in der Betriebsphase. „Ich würde sagen, das ist der soziale Fussabdruck, den der industrielle Fortschritt in unserem Land hinterlässt“, so Mitsotakis.

Holcim-CEO Miljan Gutovic betont, dass Olympus eines von insgesamt sieben gross angelegten und von der Europäischen Union geförderten Projekten zur Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 ist. „Zusammen werden diese es Holcim ermöglichen, bis 2030 europaweit jährlich über 8 Millionen Tonnen nahezu klimaneutralen Zement anzubieten.“ ce/mm

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