(CONNECT) Die neu gegründete Fanpla AG hat sich in Zug niedergelassen. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Fanpla Inc. mit Sitz in Tokio. Von Zug aus will das japanische Unternehmen in Europa und darüber hinaus expandieren, heisst es in einer Mitteilung. Dort wird Zug als „weltweit bekanntes Crypto Valley“ bezeichnet, was bei der Ortswahl eine Rolle gespielt hat.
Wie das Unternehmen in seiner Mitteilung betont, sei die Etablierung einer Präsenz innerhalb dieses Ökosystems „ein Kernelement der globalen Strategie von Fanpla“. Die Region sei international bekannt für „ihren klaren regulatorischen Rahmen, ihre hohe Konzentration an Blockchain-Wissen und ihr robustes Finanzökosystem“. Die Fanpla AG werde dieses Umfeld nutzen, um eine transparente und konforme Governance-Struktur aufzubauen, die ihr internationales Token-Ökosystem unterstützt.
In Japan hat das Fanpla-Projekt in Zusammenarbeit mit Fanplas Tochterfirma Fanplus den Angaben zufolge bereits eine Gemeinschaft von über 4 Millionen zahlenden Fan-Mitgliedern aufgebaut, die Künstlerinnen und Künstler mit ihren Fans verbindet. So ermöglicht der Fanpla-Markt auf der japanischen Bitcoin-Plattform Coincheck seit November 2025 etwa den Kauf digitaler Assets, den Ticketverkauf und den Zugang zu limitierten Inhalten und Fanabstimmungen.
Auf dieser Grundlage soll die Fanpla AG in Zug neue Modelle der tokenisierten Fanbindung und digitale Ökosysteme entwickeln, die auf den europäischen Markt zugeschnitten sind. Ein Anliegen ist auch die europäisch-japanische Verbindung von Inhalten und Fankulturen. Dafür soll in Zug auch ein Team aufgebaut werden, das Forschung, Entwicklung und Marktstudien leitet „und sicherstellt, dass das Fanpla-Ökosystem an der Spitze der sich schnell entwickelnden Unterhaltungs- und Web3-Branchen bleibt". ce/mm

