(CONNECT) Am 12. August soll die europäische Trägerrakete Ariane 6 den neuesten Wettersatelliten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in die polare Erdumlaufbahn bringen. Das Herzstück des MetOp stelle eine sechs Meter hohe Struktur dar, in der alle Instrumente und lebensnotwendigen Systeme des Satelliten verbaut sind, informiert Beyond Gravity in einer Mitteilung. Das Raumfahrtunternehmen aus Zürich hat diese Struktur und andere wichtige Komponenten sowohl für MetOp als auch für Ariane 6 gebaut.
„Die Struktur ist wie das Chassis des Satelliten“, wird Alexandra Isele, die Leiterin des Geschäftsbereichs Mechanical Satellites Solutions bei Beyond Gravity, in der Mitteilung zitiert. „Unsere Struktur bildet ein stabiles Tragwerk etwa für die Instrumente des Satelliten und seine unterstützenden Systeme, wie Triebwerke.“ Für den Einsatz im Weltraum muss die Struktur gleichzeitig leicht, stabil und steif sein sowie extreme Belastungen etwa durch Strahlung, Hitze, Kälte oder Vakuum aushalten.
Die von Beyond Gravity erstellte Struktur besteht aus Kohlefaser, Aluminium und etwas Titan für kritische Verbindungen. Das Gesamtgewicht des aufgetankten Satelliten beim Start beträgt 4,4 Tonnen. Etwa 1 Tonne Gewicht davon entfallen auf die Struktur. Für die Trägerrakete Ariane 6 hat Beyond Gravity die aus Kohlefaserverbundwerkstoff bestehende Raketenspitze, die sogenannte Nutzlastverkleidung, gebaut. ce/hs