Michael Bänninger vertritt seit 2022 die EVP im Zürcher Kantonsrat für den Wahlkreis Winterthur Stadt. Er ist Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit sowie der Parlamen-tarischen Untersuchungskommission Datensicherheit. Zuvor gehörte der diplomierte Sozialarbei-ter von 2015 bis 2023 dem Stadtparlament Winterthur an. Beruflich ist er Abteilungsleiter Gesell-schaft der Stadt Wallisellen. Zudem engagiert er sich unter anderem im Vorstand von Pro Natura Kanton Zürich sowie im Dachverband Winterthurer Sport.
Herr Bänninger, welche Themen liegen Ihnen derzeit in Ihrem Wahlkreis Winterthur Stadt besonders am Herzen?
Winterthur ist eine dynamische Stadt mit viel Potenzial, aber auch grossen Herausforderungen. Mir liegen besonders die Chancengerechtigkeit im Bildungsbereich, die Vereinbarkeit von Fami-lie und Beruf sowie eine nachhaltige Stadtentwicklung am Herzen. Es ist wichtig, dass wir die Infrastruktur so gestalten, dass sie den Menschen dient – von sicheren Schulwegen über be-zahlbaren Wohnraum bis hin zu attraktiven Arbeitsplätzen. Gleichzeitig möchte ich mich dafür einsetzen, dass Winterthur auch in Zukunft eine lebendige, kulturell vielfältige und ökologisch verantwortungsvolle Stadt bleibt.
Wenn Sie König von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Standorts Zürich entscheiden?
Ich würde als Erstes dafür sorgen, dass Innovation, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen. Zürich soll ein Standort sein, an dem Unternehmen florieren können, ohne dass dies auf Kosten der Umwelt oder der nächsten Generation geht. Konkret würde ich den öffentlichen Verkehr weiter stärken, Bürokratie abbauen und in Bildung sowie Forschung inves-tieren – so schaffen wir ein Klima, in dem sowohl Start-ups als auch etablierte Firmen optimale Bedingungen vorfinden und der Kanton Zürich weiterhin ein Magnet für Talente bleibt.
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Der Ausgleich ist für mich zentral, um langfristig mit Freude und Energie politisch wirken zu kön-nen. Am besten entspanne ich mich in der Natur rund um Winterthur, auf einer Höhlentour oder in den Bergen. Sehr wichtig ist mir auch die Zeit mit meinem Kollegen- und Freundeskreis – sie erdet mich und schenkt mir Kraft. So finde ich die nötige Balance zwischen Beruf, Politik und dem persönlichen Leben.