Harry Brandenberger ist seit 2019 Mitglied des Zürcher Kantonsrats für die SP im Wahlkreis Hinwil und sitzt in der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Beruflich ist er als Geschäftsführer der Gloor Instruments AG tätig. Neben seinem politischen und beruflichen Engagement ist er Präsident von Pro Natura Zürich.
Herr Brandenberger, welche Themen liegen Ihnen derzeit in Ihrem Wahlkreis Hinwil besonders am Herzen?
Natürlich beschäftigt mich die schwierige Lage des Spitals Wetzikon. Es ist nicht nur ein grosser Arbeitgeber, sondern auch ein wichtiges Gesundheitszentrum. Dem Blick auf das Ganze dürfen wir uns aber nicht verschliessen und müssen ohne Scheuklappen Alternativen prüfen. Das Thema Wohnen hat auch bei uns einen wachsenden Stellenwert. So sind preisgünstige Wohnungen rar und die Mieten haben sich markant verteuert.
Wenn Sie König von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Standorts Zürich entscheiden?
Auch ohne königliche Regentschaft geht es dem Standort Zürich ausgezeichnet: Der Wirtschaftsraum ist divers aufgestellt, bietet eine hohe Lebensqualität und beheimatet hervorragende Hochschulen. Was uns noch fehlt wären ein Meeranstoss und hohe Berge – beides übersteigen aber die Entscheide eines Königs, auch wenn dieser absolutistisch ist!
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Ich gehe sehr gerne in die Natur, am liebsten bei langen Wanderungen. Im Garten kann ich mich im ganz Kleinen für mehr Biodiversität einsetzen.