Daniel Sommer ist seit 2015 für den Wahlkreis Affoltern im Kantonsrat und sitzt in der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt. Beruflich war Daniel Sommer als diplomierter Sozialpädagoge HFS tätig und führt heute einen eigenen Schreinereibetrieb. Der zweifache Vater verbringt seine Freizeit gerne mit Fussball, Squash, Biken und Velotouren sowie Ski Alpin und Wandern.
Herr Sommer, welche Themen liegen Ihnen derzeit in Ihrem Wahlkreis Affoltern besonders am Herzen?
Zuoberst auf der Wunschliste ist nach wie vor eine Mittelschule im Knonauer Amt. Seit über zehn Jahren wird dieses Anliegen der Bevölkerung nicht ernst genommen. Naherholungsgebiet für Städter in Ehren, aber ein Gymnasium hinter dem Albis hat auch mit Standortattraktivität und damit mit Wertschöpfung zu tun. Nah sollte für die Menschen im «Säuliamt» auch die Gesundheitsversorgung sein. Daher liegt mir der Erhalt des Spitals Affoltern ebenfalls sehr am Herzen.
Wenn Sie König von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Standorts Zürich entscheiden?
Wenn ich als Fan der demokratischen Kultur die üblichen Entscheidungswege kurz aushebeln könnte, gehörten zu meinen königlichen Erlassen: Gratis-ÖV für alle Jugendlichen bis 18 Jahre, Gross-Offensive mit Baumpflanzungen à la Beuys in allen Gemeinden und Städten, Entbürokratisierung für Unternehmen dank einer einzigen Amtsstelle und weniger Bevormundung. Regelmässige Einladung der Bevölkerung zur «Happy Hour» im Kantonsrat, um sich in lockerem Rahmen über Freud und Leid auszutauschen.
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Als leidenschaftlicher Fussballgoalie – nomen est omen - entspanne ich mich am besten bei Einsätzen im FC Kantonsrat und bei den Senioren 50+ in Affoltern am Albis. Unabdingbar sind inzwischen die Entführungen in wundersame Welten, die meine beiden Enkelinnen verantworten. Im Spiel mit ihrem Grossvater lassen sie ihn anders über das Leben sinnieren und die Früchte des Staunens ernten. Eintauchen in einen skandinavischen Krimi rundet vor dem Zubettgehen fast immer selbst wildeste Tage ab.