(CONNECT) Dätwyler, nach Eigenangaben führender Anbieter systemkritischer Elastomerkomponenten, hat am 19. November im Rahmen seines Kapitalmarkttages in Zürich eine geschärfte Unternehmensstrategie vorgelegt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Altdorf fokussiert weiterhin auf die Kernkompetenzen Materialexpertise, Lösungsdesign und Produktindustrialisierung, um seine Position in wachsenden Marktsegmenten weiter auszubauen. Zentral ist laut der Mitteilung das ForwardNow-Programm, mit dem Dätwyler sein globales Produktionsnetzwerk optimiert, seine kommerzielle Exzellenz stärkt, sein Produktportfolio fokussiert und ein zukunftsfähiges, skalierbares Betriebsmodell kreiert.
Konkret erwartet das Unternehmen in der Division Healthcare ein jährliches organisches Umsatzwachstum von rund 8 Prozent mit einer EBIT-Marge von 22 Prozent. Grund sind neue anlaufende neue Projekte und das Ende des Lagerabbaus. Strukturelle Trends wie die zunehmende Bedeutung biologischer Medikamente, strengere regulatorische Anforderungen, erfolgreiche neue Therapien wie GLP-1 zur Gewichtsreduktion sowie Trends zur dualen Beschaffung für besonders volumenstarke Medikamente stärken die Marktposition zusätzlich.
Die Division Industrial rechnet mittelfristig mit einem organischem Umsatzwachstum von rund 4 Prozent sowie einer EBIT-Marge von rund 12 Prozent. Hintergrund der Zahlen ist das Wachstum in Anwendungen mit hohen Eintrittsbarrieren, etwa der starke Dätwyler-Marktanteil bei hochwertigen Dichtungskomponenten für elektrische Antriebsstränge sowie für Hochspannungssteckverbinder in Transportanwendungen in China. Im Kaffeekapselgeschäft profitiert Dätwyler vom Wachstum von Aluminiumlösungen und alternativer Nespresso-Kapseln.
Insgesamt rechnet das Unternehmen mit einem jährlichen Umsatzwachstum im höheren einstelligen Prozentbereich sowie einer EBIT-Marge von über 17 Prozent. Investitionen sollen künftig zwischen 5 und 8 Prozent des Umsatzes ausmachen, die Kapitalrendite soll dabei auf über 17 Prozent steigen. Mittels verbesserter Profitabilität und freier Cashflows sinkt der Nettoverschuldungsgrad mittelfristig auf unter 1,5. ce/ja

