CSEM stellt Schutzengel für Autofahrende vor

Neuenburg - CSEM präsentiert sein Schutzsystem für Autofahrende am 8. Oktober an der Messe InCabin Europe in Barcelona. DriverCheck überwacht mit nur einer Kamera und ohne Cloud-Anbindung anonym Herzschlag, Atmung und Wachsamkeit und löst gegebenenfalls sicheres Abbremsen und Parken aus.

(CONNECT) Das Schweizer Technologieinnovationszentrum CSEM hat laut seiner Mitteilung ein Sicherheitssystem für Autofahrerinnen und -fahrer namens DriverCheck entwickelt. Es soll sie für den Fall schützen, dass Müdigkeit, Stress oder ein plötzlicher medizinischer Notfall die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Dafür überwacht eine miniaturisierte Kamera im Innenraum mithilfe Künstlicher Intelligenz Herzschlag, Atmung und Wachsamkeit.

Geben diese Daten Anlass zu Besorgnis, können sie vom Fahrzeug genutzt werden, um Assistenzfunktionen wie Warnsignale, sicheres Abbremsen oder Parken auszulösen. DriverCheck wird erstmals am 8. Oktober auf der InCabin Europe in Barcelona vorgestellt. In einem Video wird es bereits erklärt.

Damit reagiert das CSEM auf einen „kritischen blinden Fleck“, den es neben in Europa bereits vorgeschriebenen Funktionen wie Notbremsung, Geschwindigkeitsassistent und Aufmerksamkeitsüberwachung noch gibt: die Gesundheit der Fahrenden. Schliesslich sei die Zahl der Verkehrstoten in der Schweiz seit 2019 um 34 Prozent gestiegen. Das unterstreiche die dringende Notwendigkeit neuer Sicherheitsmassnahmen.

„DriverCheck fungiert wie ein Schutzengel – immer wachsam, ohne den Fahrer abzulenken“, wird Nadim Maamari, Gruppenleiter Edge AI & Vision bei CSEM, zitiert. „Unser Ziel ist einfach: Leben retten, indem wir 30 Sekunden vor dem Ernstfall eingreifen.“ Dabei bleibt der Datenschutz den Angaben zufolge gewahrt: Das System zeichnet keine persönlichen Informationen auf und die gesamte Verarbeitung erfolgt im Auto ohne Cloud-Verbindung. ce/mm

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