(CONNECT) Das Energieunternehmen Axpo mit Sitz in Baden und der zur MSC Group aus Genf gehörende Fährbetreiber GNV mit Sitz in Genua haben im Hafen von Genua eine Fähre von Schiff zu Schiff mit Bio-Flüssiggas betankt. Wie es in einer Mitteilungheisst, wurden auf der Fähre GNV Virgo 500 Kubikmeter Bio-LNG gebunkert. Die Menge des Flüssigerdgases reicht für eine Reise der Langstreckenfähre bis Palermo. Dabei wird die Kohlendioxidemission gegenüber dem Verwenden klassischer Treibstoffe deutlich gesenkt.
Die GNV Virgo ist 52‘300 Tonnen schwer, 218 Meter lang und 29,60 Meter breit. Das für Fahrzeugtransport und Passagierbetrieb ausgelegte Schiff hat mit 420 Kabinen Platz für bis zu 1785 Passagiere und eine Ladefläche von 2770 Laufmetern. Es ist das erste Schiff der Linie, das mit klimafreundlichem Bio-Flüssiggas betrieben wird. Der Kraftstoff wird aus Biomasse, Abfällen und landwirtschaftlichen Reststoffen hergestellt.
„Dieser Moment stellt für GNV einen echten Wendepunkt bei der Reduzierung der Umweltbelastung durch unsere Flotte dar“, wird Matteo Catani, CEO von GNV, in der Mitteilung zitiert. „Die Einführung von LNG in unseren täglichen Betrieb senkt nicht nur die Emissionen erheblich, sondern ermöglicht uns auch, praktische Erfahrungen mit den Technologien zu sammeln, die die Zukunft des europäischen Seeverkehrs prägen werden.“ Simone Demarchi, CEO von Axpo Italia, sieht in der Zusammenarbeit mit GNV einen Schritt zur Nachhaltigkeit im Seeverkehr und dankt der „Hafenbehörde Westliguriens und der Hafenmeisterei Genua für ihre wertvolle Unterstützung“. ce/ww

