(CONNECT) AlpinSolar, die grösste alpine Solaranlage in der Schweiz mit einer Leistung von 2,2 Megawatt (MW) beteiligt sich am Pilotprojekt PV4-Balancing der Schweizer Netzgesellschaft Swissgrid. Das teilt die Axpo als Mitinhaberin der Anlage in einer Mitteilung mit.
Das PV4Balancing-Projekt hat zum Ziel, die Stromproduktion von PV-Anlagen als Tertiär-Regelenergie für den stabilen Netzbetrieb zu nutzen. Regelenergie ist eine Stromreserve, die dem Netz bei Bedarf zusätzlichen Strom einspeist oder bei Überproduktion überflüssigen Strom entnimmt. Tertiär-Regelenergie wird bei länger andauernden Schwankungen (+15 Minuten) manuell durch Swissgrid aktiviert.
Wenn zu viel Strom im Netz ist, wird AlpinSolar ihre Produktion daher künftig auf Anweisung von Swissgrid drosseln, bei Bedarf speist sie Strom ins Netz ein. Da die Produktion von PV-Anlagen kleiner ist als jene von konventionellen Regelenergie-Kraftwerken, werden PV-Anlagen bei PV4Balancing gemeinsam vermarktet, das sogenannte Pooling. Mit der Teilnahme am Pilotprojekt unterstreichen die Inhaberinnen Axpo, IWB aus Basel und der langfristige Stromabnehmer Denner aus Zürich ihr Engagement für die Energiewende und die Garantie der Netzstabilität.
Die Zusammenarbeit mit Swissgrid demonstriere, dass die volatile Stromproduktion von Solaranlagen nicht nur Herausforderungen für die Netzstabilität darstellt, sondern auch eine Lösung für Schwankungen im Netz sein kann, heisst es in der Mitteilung. ce/ja