ABB liefert Antrieb für Südkoreas erste staatliche, vollelektrische Fähre

Zürich/Busan - ABB hat der Hafenbehörde Busans das elektrische Energie- und Antriebssystem für ihre erste vollelektrische Fähre geliefert. Die Fähre ist nun in Betrieb genommen worden und ist Teil von Südkoreas Bemühungen zur Dekarbonisierung seiner Flotte.

(CONNECT) Die Hafenbehörde von Busan hat ihre erste vollelektrische Fähre offiziell in Betrieb genommen. Das gesamte elektrische Energie- und Antriebssystem des Schiffes stammt von ABB, heisst es in einer Mitteilung. Während zwei 1068-Kilowattstunden-Batteriepacks saubere Energie liefern, ermöglichen die ABB-Systeme Onboard DC Grid und PEMS eine optimale Stromverteilung. Mit der Inbetriebnahme der neuen Fähre möchte Südkorea die Dekarbonisierung seiner Flotte vorantreiben.

Die Passagierfähre wurde von der Kangnam Corporation gebaut. Sie ist Teil des Plans der südkoreanischen Behörden, bis 2030 insgesamt 140 staatliche Schiffe durch Schiffe mit sauberen Energiequellen zu ersetzen. „Mit der Einführung einer vollelektrischen Fähre für unsere Nord-Süd-Hafenverbindung reduzieren wir lokale Emissionen und Lärm und schaffen gleichzeitig ein zukunftsweisendes Modell für zukünftige Hafenschiffe“, erklärt Woong-Ki Lee, Hafenmanager der Hafenbehörde Busan.

Das Schiff ist im Hafen über eine stabile optische Verbindung mit der Landladestation verbunden. Das Laden und Entladen kann dadurch automatisch von Bord aus gesteuert werden. Der Akku kann dabei in etwa anderthalb Stunden vollständig aufgeladen werden.

Während das Onboard DC Grid-Stromverteilungssystem von ABB die optimale Versorgung der Schiffssubsysteme mit Batteriestrom ermöglicht, steuert das Energiemanagementsystem PEMS die gesamte Stromverteilung und erhöht gleichzeitig die Fehlertoleranz. Während des Betriebs wird die Fähre von Experten des Netzwerks des ABB Ability Collaborative Operations Centers fernüberwacht und unterstützt. Die Fernwartung sowie eine fortschrittliche Datenanalyse durch das ABB Ability Remote Diagnostics System verbessern zudem die Betriebssicherheit des Schiffes. Gleichzeitig optimieren sie die Leistung der Fähre und helfen, Fehler an Bord schnell zu erkennen und zu beheben. ce/nta

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