Bund will Nutzung von Freihandelsabkommen erleichtern

Bern - Der Bund will die Nutzung von Freihandelsabkommen für Schweizer Unternehmen erleichtern. Er führt dazu eine Firmenbefragung durch, mit der die Ursachen für Nichtnutzung und Hindernisse gefunden werden sollen. Unternehmen werden gebeten, bis Ende Januar online teilzunehmen.

Der Bund will exportierenden Unternehmen die Nutzung von Freihandelsabkommen erleichtern. Das Staatssekretariat für Wirtschaft  (SECO) hat dazu eine Firmenbefragung erarbeitet, mit der die Ursachen für die Nichtnutzung von Freihandelsabkommen erkannt werden sollen. Exportierende Unternehmen werden gebeten, sich bis Ende Januar an der Online-Befragung zu beteiligen.

Jedes Jahr fielen rund 400 Millionen Franken Zölle auf Waren an, die in Länder mit bestehendem Freihandelsabkommen exportiert werden, informiert das SECO in einem Begleitschreiben zur Umfrage. Dies hängt damit zusammen, dass Unternehmen nicht automatisch von Freihandelsabkommen profitieren. Sie müssen vielmehr nachweisen, dass sie die Voraussetzung für die Nutzung der Abkommen erfüllen und eine entsprechende Präferenzverzollung beantragen.

Mit der vom SECO erarbeiteten Befragung sollen allfällige Hindernisse bei der Nutzung von Freihandelsabkommen erkannt und beseitigt werden. Die Angaben der Unternehmen werden vertraulich behandelt, veröffentlicht werden lediglich aggregierte und anonymisierte Auswertungen, die keine Rückschlüsse auf konkrete Unternehmen zulassen, erläutert das SECO in den Erläuterungen zur Online-Befragung. Bisher haben rund 200 Unternehmen an der Umfrage teilgenommen. Im Interesse einer hohen Qualität der Analyse will das SECO Informationen von möglichst vielen exportierender Unternehmen einholen. hs

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