(CONNECT) Das Biotech-Unternehmen ASTRA Therapeutics hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 7,75 Millionen Franken Startkapital eingesammelt. Angeführt wurde die Runde von MIG Capital aus München und der New Yorker Risikokapitalfirma Digitalis Ventures. Beide investierten je 3 Millionen Franken. Ausserdem haben sich Borealis Ventures aus den USA sowie die beiden Schweizer Start-up-Förderer Kickfund und Venture Kick beteiligt.
Wie ASTRA Therapeutics mitteilt, wird die Finanzierung das Ziel des Unternehmens beschleunigen, „die Behandlung von parasitären Erkrankungen von Tieren durch die Entwicklung neuartiger, wirtschonender Therapeutika zu revolutionieren“. Sie sollen etwa gegen Herzwürmer bei Hunden und Katzen oder bei Kokzidiose in der Geflügel- und Schweineproduktion zum Einsatz kommen.
Die beiden Gründer und Co-CEOs Dr. Natacha Gaillard und Dr. Ashwani Sharma forschen seit einigen Jahren an den strukturellen Unterschieden von Tubulin, einem für die Zellteilung grundlegenden Protein. Diese wissenschaftliche Grundlage ermöglicht es ihnen den Angaben zufolge, Parabulins zu entwickeln. Dabei handelt es sich um eine neue Klasse von Wirkstoffen, die parasitenspezifisches Tubulin selektiv hemmen und gleichzeitig die Wirtszellen schonen.
„Der Markt für Tiergesundheitsmarkt sieht sich einem ständig steigenden Bedarf an neuartigen Antiparasitika gegenüber, um der wachsenden Bedrohung durch Arzneimittelresistenzen entgegenzuwirken“, wird Gaillard zitiert. Die Plattform von ASTRA Therapeutics ist laut Sharma „darauf ausgelegt, strukturelle Unterschiede zwischen essenziellen Proteinen in Parasiten und den Wirtstieren zu nutzen, um neue Medikamente zu entwickeln, die sowohl wirksam als auch sicher sind“. ce/mm