(CONNECT) Der Forscher Wolfgang Tress arbeitet an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) an einem neuen Bauelement für effizientere und günstigere Solarzellen. Laut einer Mitteilung erforscht er hierfür Materialien auf Basis von Perowskit. Tress hat für seine Forschungen nun einen Proof of Concept Grant der Europäischen Forschungsrates (ERC) erhalten.
Perowskit-Solarzellen erhöhen in Kombination mit herkömmlichen Zellen den Wirkungsgrad einer Anlage. Zudem benötigen sie in der Herstellung weniger Material und Energie. Perowski ist allerdings noch nicht sehr langlebig, so die ZHAW. Eine verschattete Zelle „blockiert den Stromfluss und gerät unter Rückwärtsspannung durch die nicht-verschatteten Zellen“, heisst es. Dies könne die Perowskit-Solarzellen dauerhaft schädigen und beeinträchtige die Langlebigkeit und Stabilität.
Tress arbeitet daran, ein Bauelement direkt in die Solarzellen zu integrieren, welches den Stromfluss übernimmt. So bleibt die im Schatten liegende Solarzelle geschützt und die elektrische Energie der Module ist weiter nutzbar. Tress sieht vor, einen Prototypen für die industrielle Fertigung zu entwickeln, der sich „in bestehende Produktionslinien für Solarmodule integrieren“ lässt. Für diesen Demonstrator sind die Mittel des ERC Proof of Concept Grant gedacht. ce/heg