(CONNECT) Wirtschaftliche Instabilität, Inflation, Marktvolatilität und geopolitische Risiken bereiten reichen Anlegenden in der Schweiz Sorgen, schreibt EY Schweiz in einer Mitteilung zum „2025 EY Global Wealth Research Report“. In Folge haben 44 Prozent der für die Studie Befragten aus der Schweiz die eigene Kontrolle über ihr Anlageportfolio erhöht. Fast die Hälfte tendiert zudem dazu, einen Anteil von 26 bis 50 Prozent der eigenen Anlagen zu anderen Anbietern zu transferieren.
„Schweizer Vermögende sind zunehmend schneller gewillt, bedeutende Teile ihres Vermögens zwischen Anbietern zu verschieben, um ihren Mehrwert zu optimieren – mit strategischen Implikationen für Wealth Manager“, wird Urs Palmieri, Co-Lead EY Global Center for Wealth Management, in der Mitteilung zitiert. Wer den Anbieter wechselt, verspricht sich davon vor allem eine bessere Anlageperformance, ein besseres Produkt- und Dienstleistungsangebot und attraktivere Konditionen. Gleichzeitig stellen die Verfassenden der Studie ein wachsendes Interesse von Vermögenden an alternativen Anlagen fest. Fast sechs von zehn Befragten sehen zudem Künstliche Intelligenz als wertvoll für die Vermögensberatung an.
Beratungsbedarf sieht das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen beim Vermögenstransfer in der Familie. „Der generationenübergreifende Vermögenstransfer stellt eine bedeutende Chance für Vermögensverwalter dar, aber auch eine Gefahr für Unternehmen, die es versäumen, mit den involvierten Generationen in Kontakt zu treten und Vertrauen bei Erben aufzubauen“, meint Raphaël Thürler, Wealth & Asset Management Sektorleiter für EY Schweiz. „Das Risiko von Abflüssen ist hoch.“ ce/hs