Kakaopreise schmälern Verkaufsmenge bei Barry Callebaut

Zürich - Die Barry Callebaut Gruppe hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Rückgang ihrer Verkaufsmenge verbucht. Hintergrund sind stark gestiegene Preise für Kakao. Da diese an die Kunden weitergegeben wurden, weist der Umsatz der Gruppe ein starkes Plus auf.

(CONNECT) Die Barry Callebaut Gruppe hat in den am 31. Mai abgeschlossenen ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 im Jahresvergleich einen Rückgang der Verkaufsmenge um 6,3 Prozent auf rund 1,6 Millionen Tonnen Kakao- und Schokoladenprodukte verbucht. Hintergrund sind die stark gestiegenen Preise für Kakaobohnen, informiert die weltweit aktive Zürcher Schokoladen- und Kakaoproduzentin in einer Mitteilung. Der Umsatz der Gruppe legte gleichzeitig um 49,5 Prozent auf 10,95 Milliarden Franken zu.

„Unsere Industrie erlebt seit 18 Monaten ein beispiellos disruptives und volatiles Marktumfeld“, wird Gruppen-CEO Peter Feld in der Mitteilung zitiert. „Dank unseres flexiblen Kosten-Plus-Preismodells konnten wir die Preiserhöhungen erfolgreich an unsere Kunden weiterreichen.“ Allerdings hätten diese die Preise für die Endkonsumenten ebenfalls erhöht, „was kurzfristige Auswirkungen auch auf unser Geschäft hat und die Verkaufsmenge beeinflusst“, so Feld.

In Reaktion auf die Entwicklungen hat Barry Callebaut bereits bei Global Cocoa eine Konzentration auf Bereiche mit hoher Profitabilität vorgenommen. Bei der Umsetzung ihrer im November 2023 vorgestellten Strategie BC Next Level vermeldet Barry Callebaut weitere Fortschritte. So wurde die Vereinfachung des Produktportfolios abgeschlossen und eine Initiative zur Optimierung der Logistik lanciert.

Für das gesamte Geschäftsjahr geht die Gruppe von einem Rückgang der Verkaufsmenge um rund 7 Prozent im Jahresvergleich aus. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT soll gleichzeitig jedoch um einem Wert im mittleren bis hohen einstelligen Bereich gesteigert werden. ce/hs

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