Neuer Verein soll Marke Schweiz schützen

Bern - Private und staatliche Akteure aus der Schweiz haben gemeinsam den neuen Verein Swissness Enforcement gegründet. Er soll gegen die missbräuchliche Verwendung von Schweizer Herkunftsangaben vorgehen – dies auch im Ausland.

Mehrere Schweizer Wirtschafts- und Branchenverbände, Unternehmen sowie staatliche Akteure haben den Verein Swissness Enforcement gegründet, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Sie wollen koordiniert gegen den Missbrauch der Marke Schweiz vorgehen.

In der Schweiz gelten gesetzliche Regeln für Erzeugnisse und Dienstleistungen, welche die Produzenten mit Swissness bewerben wollen. Beim Missbrauch des Schweizer Wappens werden Waren beim Zoll vernichtet. So wird in der Schweiz produzierenden Unternehmen langfristig ein Wettbewerbsvorteil gesichert.

Allerdings gelten Schweizer Gesetze nur in der Schweiz. Exporteure können im Ausland nicht vom sogenannten Swissness-Bonus profitieren, wenn dort Schweizer Herkunftsangaben auch von Unberechtigten genutzt werden. Laut einer Studie des Bundes vom Dezember braucht es für die erfolgreiche Rechtsdurchsetzung im Ausland gebündelte Kräfte. Hier soll nun der neue Verein Swissness Enforcement ansetzen.

Der Verein hat seine Tätigkeit nun aufgenommen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Mit an Bord sind mehrere Verbände – darunter etwa economiesuisse, Swissmem und Chocosuisse. Zu den Unternehmensmitgliedern gehören etwa Roche und Victorinox. Seitens des Bundes  wird der Verein vom Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (IGE) unterstützt. Die komplette Mitgliederliste kann auf der Internetseite des Vereins eingesehen werden. Präsident ist Erich Herzog von economiesuisse. ssp

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