UBS-Studie misst Preisentwicklung alpiner Ferienwohnungen

Zürich - Schweizer Destinationen führen das Preisranking alpiner Ferienwohnungen laut dem UBS Alpine Property Focus 2025 an. Engadin/St.Moritz bleibt mit mindestens 22'300 Franken pro Quadratmeter Spitzenreiter im Alpenraum. Insgesamt stiegen Preise für alpine Ferienwohnungen im vergangenen Jahr bei hoher Nachfrage um 2,3 Prozent.

(CONNECT) Der UBS Alpine Property Focus 2025 bewertet die Entwicklung des Ferienwohnungsmarkts im Alpenraum. Fünf Schweizer Destinationen führen das Preisranking an. Engadin/St.Moritz GR sichert sich Platz 1 mit mindestens 22'300 Franken pro Quadratmeter. Die Top 5 werden von Verbier VS, Zermatt VS, Gstaad BE und Andermatt UR komplettiert. Die Preise für alpine Ferienwohnungen stiegen im vergangenen Jahr bei hoher Nachfrage um 2,3 Prozent.

Das Aufkommen hybrider Arbeitsformen nach 2020 löste die aktuell hohe Nachfrage aus, heisst es in einer Medienmitteilung der UBS. Seit 2020 verteuerten sich alpine Ferienwohnungen um rund 30 Prozent. Das Jahr 2024 sah eine gedämpfte Preissteigerung im Alpenraum. Die Preise in französischen und italienischen Destinationen verteuerten sich um durchschnittlich 4, in Schweizer Standorten um 3 Prozent. In Österreich gingen sie um 3 Prozent zurück. 

„Kurzfristig dürfte sich die Preisentwicklung im Alpenraum in den nächsten Quartalen weiter abschwächen“, sagt Maciej Skoczek, Immobilienökonom bei UBS und Hauptautor der Studie. Alpine Ferienwohnungen erfreuen sich grosser Nachfrage, doch die verhaltenen Wirtschaftsaussichten und die Inflation belasten Haushalte, sagt der Ökonom.

Die Studie bewertet die Aussichten Schweizer Immobilien positiv. Diese erfreuen sich bei geopolitischen Turbulenzen als sichere Kapitalanlagen grosser Beliebtheit.  Gesenkte Hypothekarzinsen und ein geringes Angebot an Ferienwohnungen stützen Schweizer Preise zudem.

Risiken für den Ferienwohnungsmarkt sieht die Studie in regulatorischen Eingriffen: Die Lockerung des Zweitwohnungsgesetzes dürfte die Angebotslage entspannen, während die geplante Verschärfung der Lex Koller den Grundstückserwerb für Ausländer stärker reguliert, so die UBS. Diese Eingriffe dämpfen die Preisentwicklung im Luxussegment. ce/ja

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