Terra Quantum hat weltweit eine der grössten Finanzierungsrunden für Unternehmen der Quantentechnologie abgeschlossen: Die 2019 gegründete Aktiengesellschaft erhielt in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 60 Millionen Dollar an Wagniskapital.
Das ehrgeizige Ziel des Quantum-as-a-Service-Unternehmens aus der St.GallenBodenseeArea ist es eigenen Angaben zufolge, mit seiner End-to-End-Technologieplattform die zweite Quantum-Revolution anzuführen. Terra Quantum arbeitet in drei Kernbereichen: Quantum Algorithms, Computing-as-a-Service und Security-as-a-Service.
Mehrere Investoren hätten sich an der Serie-A-Runde beteiligt, heisst es in einer Mitteilung von startupticker.ch. Darunter auch der bestehende Zürcher Investor Lakestar. Zu den neuen Anteilseignern gehörten „zwei der grössten und weltweit renommiertesten Family Offices" sowie „einer der einflussreichsten Investoren in Kryptowährungen“. Mit ihren Investitionen wollten sie eine schnellere Entwicklung von Medikamenten sicherstellen. Doch soll die Unternehmensplattform auch im Kampf gegen den Klimawandel wirkungsvoll sein, indem sie unter anderem die Entwicklung von effizienteren Düngemitteln, Batterien und Stromnetzen unterstütze.
Der Branchenveteran und Physiker Valerii Vinokur tritt dem Unternehmen als Co-CTO bei. Der Quantenexperte und ehemalige Leiter des Data Lab von Volkswagen, Florian Neukart, wird neuer CPO.
Der Gründer und CEO von Terra Quantum, Markus Pflitsch, äussert sich „sehr stolz auf unsere jüngsten Meilensteine, das erste hybride Quanten-Cloud-Rechenzentrum (Qmware) und ein supersicheres globales Quantenprotokoll, das auf der Quantenverschlüsselungsverteilung (QKD) basiert, auf den Markt gebracht zu haben“. Die neue Finanzierung werde helfen, „unsere Forschungskapazitäten zu stärken, unsere Industrielle Einführung zu beschleunigen und unser Quantum-as-a-Service-Produktangebot weiter auszubauen“. mm