(CONNECT) Die Stadt Zürich und EKZ haben sich laut einer gemeinsamen Mitteilung entschieden, sich um die Übernahme der Energie 360 Grad AG durch EKZ zu bemühen. Hauptaktionärin von Energie 360 Grad ist mit einem Anteil von 96 Prozent die Stadt Zürich. Die übrigen 4 Prozent entfallen auf 22 politische Gemeinden.
Mit einem Beschluss vom 31. Mai 2023 hatte der Zürcher Stadtrat verfügt, dass das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) alleiniger städtischer Anbieter für grosse Energieverbunde im Stadtgebiet sein soll. Die grossen Energieverbunde von Energie 360 Grad in der Stadt sollten an das ewz übertragen werden.
In der Folge richtete sich Energie 360 Grad verstärkt auf Tätigkeiten ausserhalb des Stadtgebiets aus. Infolgedessen wurde die städtische Eigentümerschaft ebenso geprüft wie mögliche Partnerschaften für Energie 360 Grad. Nun haben sich EKZ und die Stadt Zürich auf die Aufnahme exklusiver Gespräche über eine Übernahme von Energie 360 Grad durch EKZ verständigt.
Wie es in der Mitteilung heisst, könnte die Energieinfrastruktur im Kanton Zürich durch einen Schulterschluss von EKZ und Energie 360 Grad zu einem grossen Teil aus einer Hand betrieben werden. EKZ liefere schon heute 100 Prozent erneuerbaren Strom. Die eingeschlagene Strategie von Energie 360 Grad hin zu erneuerbaren Gasen und zur Installation von Ladeinfrastruktur für E-Autos würde EKZ konsequent weitertreiben. „Damit würde ein entscheidender Schritt Richtung Dekarbonisierung und Erreichung der Klimaziele gemacht“, so die beiden Verhandlungspartner.
Über das Zustandekommen des Verkaufs von Energie 360 Grad an EKZ müssen nun der Gemeinderat und der EKZ-Verwaltungsrat entscheiden. Ziel ist es den Angaben zufolge, eine mögliche Transaktion bis Ende 2026 abzuschliessen. ce/mm