Schweizer Unternehmen sind bei Forschungsausgaben vorne dabei

Zürich - Schweizer Unternehmen haben im Jahr 2024 insgesamt 34 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Damit belegen sie im weltweiten Vergleich Platz 6, wie eine Untersuchung von EY ergibt. Insgesamt 14 Schweizer Firmen finden sich unter den Top 500 der forschungsstärksten Unternehmen.

(CONNECT) Die neue Top 500 F&E des Beratungsunternehmens EY misst Investitionen, die die umsatzstärksten Unternehmen der Welt in Forschung und Entwicklung (F&E) tätigen. Schweizer Unternehmen tätigten im Jahr 2024 F&E-Ausgaben in Höhe von 34 Milliarden Euro und belegen so im Ranking Platz 6. Mit insgesamt 14 Firmen ist die Schweiz in der Top 500-Rangliste der forschungsstärksten Unternehmen vertreten. Schweizer Spitzenreiter ist Roche auf Rang 9 weltweit mit F&E-Ausgaben in Höhe von 16.1 Milliarden Euro.

Novartis folgt auf Platz 18 und investiert 9,3 Milliarden Euro. Auch Nestlé, ABB, Aptiv, DSM-Firmenich, Sandoz, Alcon, Givaudan, Swisscom, Sika, Swatch, Holcim und Schindler sind im Ranking vertreten. 

Bei der F&E-Intensität, die den prozentualen Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz misst, belegt die Schweiz mit einer F&E-Intensität von 7,1 Prozent weltweit Rang 3, hinter den Niederlanden mit 10 Prozent und den USA mit 7,7 Prozent.

„Die 14 erfassten Schweizer Unternehmen überzeugen mit einem weltweit gesehen hohen F&E-Budget. Allerdings muss auch festgestellt werden, dass die F&E-Ausgaben gegen über dem Vorjahr um nur ein Prozent erhöht wurden, während andere Länder in dieser Hinsicht einen deutlicheren Sprung nach vorne gemacht haben", sagt Stefan Rösch-Rütsche, Partner bei EY Schweiz. 

Weltweit sind F&E-Budgets im Jahr 2024 um 6 Prozent gestiegen. Dies ist ein Rückgang zum Wachstum von 11 Prozent aus dem Vorjahr. Die höchsten Wachstumsraten verzeichnet die Studie bei Unternehmen aus Nordamerika (+6 Prozent) und Asien (+7 Prozent). Europäische Unternehmen steigerten F&E-Ausgaben um 5 Prozent.

Amerikanische Konzerne belegen mit F&E-Ausgaben von 524 Milliarden Euro weltweit Rang 1.Technologiekonzerne wie Amazon (Rang 1), Alphabet (Rang 2) und Meta Platforms (Rang 3) führen das Ranking an. Die Forschungsausgaben der 128 europäischen Unternehmen summieren sich auf 231 Milliarden Euro. 

Rösch-Rütsche bemerkt, dass die Schere zwischen amerikanischen und europäischen Unternehmen weiter auseinandergeklafft: „Innovation ist der Schlüssel für langfristigen Geschäftserfolg, daher sollte es uns zu denken geben, wenn US-Unternehmen dauerhaft deutlich mehr in Forschung & Entwicklung investieren als europäische Konzerne.“ ce/ja

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