(CONNECT) Omya ist neuer Partner im NEST, dem modularen Forschungs- und Innovationsgebäude von Empa und Eawag in Dübendorf. In der dort seit Anfang 2024 angesiedelten Unit Beyond.Zero wollen sie laut einer Mitteilung der Empa einen zementreduzierten Beton testen, den sie in einem gemeinsamen Forschungsprojekt entwickelt haben.
Omya hatte seine Expertise als weltweit tätiger Spezialist für Industriematerialien beigesteuert. „Dass wir nun gemeinsam nachhaltige Baustoffe entwickeln und diese direkt im NEST unter realen Bedingungen testen können, beschleunigt den Transfer von Innovationen in eine klimaschonende Bauweise“, wird Empa-Direktorin Tanja Zimmermann zitiert.
Dieser innovative Baustoff ersetzt bis zu 70 Prozent seines Klinkeranteils durch natürliche Mineralien. Wie die Empa ausführt, reduziert das seinen CO2-Fussabdruck deutlich. „Damit ein neuartiger Beton breite Akzeptanz findet, braucht es den Praxistest“, wird Empa-Forscher Mateusz Wyrzyklowski aus der Empa-Abteilung Beton und Asphalt zitiert. „Mit dem Einsatz in der NEST-Unit Beyond.Zero können wir unseren zementreduzierten Beton umfassend validieren: von der Verarbeitung bis zur Dauerhaftigkeit.“
Das Ziel ist ein Baustoff, „der nicht nur die ökologischen Anforderungen erfüllt, sondern auch in Hinsicht auf Verarbeitbarkeit, mechanische Eigenschaften, Volumenbeständigkeit und Dauerhaftigkeit überzeugt“, so die Empa. Die Unit Beyond.Zero geht über das Netto-Null-Ziel am Bau hinaus. Sie verfolgt die Vision, dass Gebäude in Zukunft als Kohlenstoffsenken dienen können – also unter dem Strich eine negative CO2-Bilanz aufweisen werden. Bislang verursacht der Bausektor in der Schweiz rund 28 Prozent der CO2-Emissionen. ce/mm