Nein zur Steuervorlage 17: Eine verpasste Chance für unseren Kanton

Die Zürcher Handelskammer bedauert den Ausgang der heutigen Abstimmung: Die Steuervorlage, die darauf abzielte, den Wegzug von Unternehmen in andere Kantone zu stoppen, wird abgelehnt. Mit dem Nein erleiden die Bemühungen, die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Zürich gezielt zu stärken und Arbeitsplätze, Lehrstellen und Investitionen langfristig im Kanton zu behalten, einen Rückschlag. Das heutige Abstimmungsresultat bedeutet für den Kanton Zürich eine verpasste Chance.

Im November 2024 haben der Regierungsrat und eine breite Mehrheit im Kantonsrat aus SVP, FDP, GLP und Die Mitte den zweiten Schritt der Steuervorlage 17 beschlossen. Vorgesehen war eine Senkung des Gewinnsteuersatzes von 7 auf 6 Prozent für Unternehmen im Kanton Zürich. Mit dem heutigen Abstimmungsresultat hat eine Mehrheit der Zürcher Stimmbevölkerung diese gezielte Entlastung abgelehnt. Die Vorlage hätte dazu beigetragen, dem zunehmenden Wegzug von Unternehmen und damit dem Verlust von Steuereinnahmen, Arbeitsplätzen und Lehrstellen entgegenzuwirken. Das Nein zur Steuervorlage steht damit nicht nur für eine verpasste Chance – es ist ein Nein zu dringend nötigen Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Zürich.

Gute Rahmenbedingungen sind wichtiger denn je

Steuern sind nur ein Aspekt der Standortwahl. Es braucht weitere Massnahmen zur Unterstützung der Unternehmen am Standort Zürich. Dazu gehört, dass die Firmen von unnötigen Regulierungen entlastet werden. Die Unternehmen dürfen nicht durch weitere Gesetze und Verordnungen eingeschränkt und belastet werden.  

Die Zürcher Handelskammer wird sich deshalb weiterhin dezidiert für tragfähige Lösungen und gute Rahmenbedingungen im Kanton Zürich einsetzen.
 

Rückfragen: Raphaël Tschanz, Direktor Zürcher Handelskammer, Tel. 076 507 09 95

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