Luxemburg und Schweiz sind laut Allianz-Studie Klimavorreiter

Wallisellen ZH - Der Allianz Green Transition Tracker 2025 sieht Luxemburg und die Schweiz beim Tempo der Dekarbonisierung unter 69 bewerteten Ländern auf den ersten beiden Plätzen. Die Studie zeigt, dass die ersten 15 Länder der Rangliste bereits mindestens ein Drittel des Weges zu Netto-Null zurückgelegt haben.

(CONNECT) Die Schweiz belegt als Klimavorreiterin Platz 2 in der Fortschrittsrangliste der Allianz-Versicherung. Angeführt wird sie von Luxemburg. Der Allianz Green Transition Tracker 2025 bewertet anhand von fünf Indikatoren den aktuellen Stand und das Tempo der grünen Transformation von insgesamt 69 Ländern.

Demnach liegen zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen 15 Länder auf Kurs. Alle befinden sich in Europa. Hinter Luxemburg und der Schweiz folgen mit etwas Abstand Dänemark, Portugal, Estland, Lettland und Irland. Deutschland liegt auf Platz 15. Die Länder zwischen den Plätzen 16 und 35 verfügen laut der Studie noch über das Potenzial, bis 2050 klimaneutral zu werden. Österreich ist 22., Italien 28. und Frankreich 36. China und die USA, die gemeinsam rund 40 Prozent der globalen Emissionen verursachen, haben sich seit 2015 nur geringfügig verbessert und landen auf den Plätzen 57 und 58.

„Etwa die Hälfte der untersuchten Länder ist weiterhin auf gutem Weg, ihren Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung zu leisten“, wird Patrick Hoffmann, ESG-Ökonom bei Allianz Research, in einer Mitteilung zur Studie zitiert. „Das bedeutet nicht, dass die Mission erfüllt ist, aber es zeigt, dass wir nicht verloren sind.“

In der Schweiz sind die Emissionen gemäss den Studienergebnissen seit 2005 um 23 Prozent gesunken, während das Bruttoinlandprodukt um 43 Prozent gewachsen ist. Die Kohlenstoffintensität der Wirtschaft sank in dieser Zeit um 25 Prozent, CO2-arme Energien machen inzwischen 99,6 Prozent aus. Doch sind Emissionen im Endkonsum weiterhin hoch. Nachholbedarf gibt es den Angaben zufolge auch im Transportsektor und in der Landwirtschaft. „Damit dieser Vorsprung Bestand hat, muss die Transformation nun breiter verankert und konsequent weitergeführt werden“, so Katharina Utermöhl, Leiterin Thematic and Policy Research bei Allianz Research. ce/mm

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