KI könnte Schweizer BIP um 13,8 Prozent steigern

Zürich - Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) könnte laut neuer PwC-Studie bis 2035 das globale Bruttoinlandprodukt um 15 Prozent, und das Schweizer BIP um 13,8 Prozent steigern. Durch verantwortungsvollen Einsatz und Anpassung könnten damit die negativen wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels ausgeglichen werden.

(CONNECT) Das in Zürich ansässige Prüfungs- und Beratungsunternehmen PwC Schweiz hat die Ergebnisse seiner neuen Studie Value in Motion veröffentlicht. Der Medienmitteilung zufolge zeigt diese, dass der Einsatz von KI das globale Bruttoinlandprodukt in den nächsten zehn Jahren um bis zu 15 Prozent anheben könnte. In der Schweiz wird das Wachstumspotenzial auf bis zu 13,8 Prozent geschätzt. Dies sei jedoch nur bei einer verantwortungsvollen Einsetzung mit klaren Regeln sowie ausreichendem Vertrauen in die Technologie möglich.

Die Nutzung von KI hätte damit das Potenzial, den wachstumshemmenden Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken, welcher bis 2035 die Weltwirtschaft um 7 Prozent schmälern könnte. Während der Einsatz von KI zwar einen steigenden Energieverbrauch und Emissionen mit sich bringt, könnten diese durch die gezielte Einsetzung zur Effizienzsteigerung ausgeglichen werden. 

Laut PwC hat die Schweiz das Potenzial eine aktive Rolle in der KI-Transformation zu übernehmen. Laut der diesjährigen CEO Survey von PwC haben 84 Prozent der Befragten Firmencheffinnen und Firmenchefs im vergangenem Jahr KI im eigenen Unternehmen eingeführt, 68 Prozent mehr als noch im Vorjahr. „Die Schweiz lebt von ihrer Innovationskraft und internationalen Vernetzung. Gerade als kleiner Markt ist es entscheidend, bei technologischen Entwicklungen früh mit dabei zu sein“, wird Gustav Baldinger, CEO von PwC Schweiz, in der Mitteilung zitiert. 

Gleichzeitig bedeutet der Aufstieg neuer technologischen Entwicklungen eine tiefgreifende Transformation der Weltwirtschaft. So prognostiziert die Studie, dass technologische, regulatorische und marktbedingte Veränderungen derzeit circa 1,15 Milliarde Euro an Wertschöpfung in Westeuropa betreffen. Insbesondere die Pharma- und Life-Sciences-Industrie sowie die Vermögensverwaltungsbranche stehen unter starkem Anpassungsdruck. Darüber hinaus werden sich laut Studie viele Branchen neu ausrichten und neue Wachstumsbereiche bilden müssen. ce/nta

Zurück zur Übersicht