(CONNECT) Die HSG, die ETH und Zurich Insurance haben sich zusammengetan, um mit einem gemeinsamen Forschungslabor für Künstliche Intelligenz (KI) das Geschäftsmodell der Versicherungsindustrie grundlegend zu verändern. Denn „KI hat das Potenzial, neue Kundenerlebnisse zu schaffen, die schneller, intelligenter und persönlicher sind als je zuvor“, so die Partner in einer gleichlautenden Mitteilung.
Im neuen Zurich AI Lab werden das Institut für Betriebswirtschaft der HSG, das Agentic Systems Lab der ETH und Zurich Insurance neue Geschäftsmodelle, End-to-End-Prozesse und Angebote in der Versicherungswirtschaft erforschen und weiter- oder gegebenenfalls neu entwickeln. Dabei soll es nicht nur um Effizienzsteigerung gehen, sondern um ganzheitliche Transformation und praxisnahe Forschung, etwa zur besseren Risikoanalyse, Schadenerkennung oder Kundeninteraktion. „Die Kooperation zielt darauf, KI ethisch und gesellschaftlich verantwortungsvoll einzusetzen“, heisst es in der Mitteilung. Dabei soll die wissenschaftliche Freiheit der universitären Partner vollständig gewahrt werden.
Das Lab wird an den Standorten St.Gallen, Zürich und Singapur tätig sein. Studierende, Doktorierende und Forschende werden dort direkt mit Führungskräften und Technologiefachleuten von Zurich Insurance zusammenarbeiten. „Das Zurich AI Lab ist unsere Denkfabrik“, so Zurich Insurance Group-CEO Mario Greco. Sie verfolge das klare Ziel, „unser Geschäftsmodell zu revolutionieren und die nächste Generation von Versicherungslösungen voranzutreiben“.
Dabei schlägt das Lab laut ETH-Professor Dr. Elgar Fleisch eine Brücke zwischen Studierenden „und einem führenden Unternehmen“. Prof. Dr. Karolin Frankenberger von der HSG will aufbauend auf der Expertise der HSG bezüglich Geschäftsmodellinnovation und Disruption durch KI „neue Forschungsarbeiten fördern und durch wertvolles Wissen, Innovation und Partnerschaften einen Beitrag für die Gesellschaft leisten“. ce/mm

