Drei Fragen an…Regierungsrätin Carmen Walker-Späh

Regierungsrätin Carmen Walker Späh, Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion, FDP

Carmen Walker Späh wurde 2015 in den Regierungsrat des Kantons Zürich gewählt und leitet seither die Volkswirtschaftsdirektion. Nach ihrem Abschluss in Rechtswissenschaften an der Universität Zürich war sie als Auditorin, Substitutin und juristische Sekretärin tätig, bevor sie in Winterthur als stv. Bausekretärin und Leiterin der Baupolizei sowie des Rechtsdienstes im Departement Bau tätig war. 1989 erwarb sie das Anwaltspatent und führte bis 2015 eine eigene Anwaltskanzlei. Von 2002 bis 2015 war sie Mitglied des Zürcher Kantonsrats sowie der Kommission für Planung und Bau.

Frau Regierungsrätin, welches Thema beschäftigt Sie derzeit als Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion am meisten?

Es liegen sieben Volksinitiativen auf meinem Pult. Eine zum Flughafen, eine zur Mobilität – und ganze fünf zur Wohnpolitik. Das zeigt, wie dringlich das Thema Wohnen ist. Politisch und gesellschaftlich. Lösungen müssen her. Aber einige der Initiativen sind eine Gefahr für den Kanton Zürich. Die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen im Kanton Zürich» will zum Beispiel ein Vorkaufsrecht für Gemeinden einführen. Das ist ein direkter Angriff auf die Eigentumsgarantie und die Vertragsfreiheit!

Wenn Sie Königin von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Wirtschaftsstandorts Zürich entscheiden?

Der Königin Befehl wäre, dass der Innovationspark Zürich in Dübendorf sehr rasch vollendet wird. Dort entsteht nämlich ein zentrales Projekt für unsere Zukunft. Der Innovationspark wird dem Kanton Zürich und der Schweiz auf Dekaden hinaus einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Robotik und Raumfahrt gehören die Zukunft. Wo einst die Schweizer Zivilluftfahrt startete, soll zukunftsfähige Innovation entstehen – und das lieber früher als später.

Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?

Am liebsten tanke ich neue Energie beim Pilzlen im Wald. Dort kann ich herrlich abschalten, zur Ruhe kommen und die Natur in vollen Zügen geniessen.

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