Paul von Euw ist seit 2019 für die SVP im Zürcher Kantonsrat als Vertreter des Wahlkreises Pfäffikon aktiv und gehört der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt an. Als selbständiger Energiefachmann führt er sein Unternehmen pv energie und engagiert sich zudem als Mitglied der Aufsichtskommission einer Höheren Fachschule im Zürcher Oberland.
Herr von Euw, welche Themen liegen Ihnen derzeit in Ihrem Wahlkreis Pfäffikon besonders am Herzen?
Grundsätzlich müssen die Mühlen der öffentlichen Hand wieder schneller mahlen. Als Beispiel nenne ich die Baubewilligungsverfahren. Gegenseitige Blockaden von kantonalen Ämtern verzögern regelmässig wichtige Bauvorhaben. Weiter spüre ich den Druck der betroffenen Bevölkerung gegen die geplanten Standorte für Windkraftanlagen. In diesem Kontext erwarte ich von der Zürcher Regierung, die Haltung von Bundesbern zu übernehmen, die voraussichtlich die Mitbestimmung der lokalen Bevölkerung zulassen will.
Wenn Sie König von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Standorts Zürich entscheiden?
Als erstes würde ich das Verbandsbeschwerderecht in Bausachen abschaffen. Die nächsten Aufträge wären die Stärkung von Eigenverantwortung, zweitens «Mehr Wirtschaft - weniger Staat» und drittens muss das Geld im Wirtschaftskreislauf und damit bei der Bevölkerung bleiben - und nicht durch hohe Steuern in die öffentlichen Kassen abfliessen. Der Kanton Zürich hat schweizweit die zweithöchsten Unternehmenssteuern.
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Beruf und Politik ergänzen sich bei mir hervorragend. Daneben brauche ich dann aber immer wieder eine sportliche Herausforderung. Seit dem letzten Jahr bin ich Marathon-Finisher. Dieses Jahr soll es mit dem Fahrrad eine Zwei-Pässe-Fahrt sein. Und dieser Sport löst kulinarischen Appetit aus. Ich geniesse auch gerne ein gutes Nachtessen im privaten, kleinen Rahmen mit meiner Partnerin oder guten Freunden.