Andreas Hasler wurde 2011 für die GLP in den Zürcher Kantonsrat gewählt und präsidiert seit 2023 die Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt (KEVU). Der studierte Biologe und Raumplaner ist Projektleiter bei Pro Natura Zürich und ist Gründungsmitglied der GLP Illnau-Effretikon.
Herr Hasler, welches Thema beschäftigt Sie derzeit als Präsident der KEVU?
Das Thema Energie. Die leider schon fast permanenten Wetterextreme führen uns den dringenden Handlungsbedarf, unseren CO2-Ausstoss zu vermindern, vor Augen. Wir sind jetzt daran, darauf zu reagieren. Die Herausforderung ist, die Balance zwischen dem Tempo der Veränderung und der Freiheit der Akteure zu finden. Auf kantonaler Ebene liegen die Handlungsmöglichkeiten vor allem im Bereich der Gebäude und der lokalen Energiespeicher.
Wenn Sie König von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Wirtschaftsstandorts Zürich entscheiden?
Wir verbrauchen zu viele Ressourcen wie zum Beispiel Energie, (Landes-)Fläche oder Biodiversität. Ich würde die innovative Wirtschaft und auch bewusste Private belohnen, die den Ressourcenverbrauch minimieren. Mein Mittel dazu sind Lenkungsabgaben, selbstverständlich mit voller Rückverteilung der Mittel. Darüber würde ich offensiv informieren. Nur wer sich einer Abgabe bewusst ist, versucht sie zu vermeiden – und erreicht dabei das eigentliche Ziel, nämlich weniger Ressourcenverbrauch.
Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?
Ich bewege mich viel auf verschiedenen Velos und geniesse unser wichtigstes Lebenselement Wasser nicht nur zum Trinken, sondern in flüssiger Form auch beim Tauchen und in fester Form beim (Touren-)Skifahren. Beim Kochen widme ich mich ganz den Zutaten, jedenfalls wenn daraus etwas Geniessbares entstehen soll.