Drei Fragen an... Roger Schmutz

Roger Schmutz, SP, Wahlkreis Affoltern

Roger Schmutz vertritt seit 2025 die SP im Zürcher Kantonsrat für den Wahlkreis Affoltern und ist Mitglied der Kommission für Planung und Bau. Beruflich arbeitet der Marketingfachmann bei einer Schreinerei in Hedingen. Politisch engagiert er sich seit vielen Jahren im Bezirk Affoltern und präsidiert seit 2015 die Primarschulpflege Wettswil am Albis. Zudem ist er Präsident des Tischfussballverbands Kanton Zürich.

Herr Schmutz, welche Themen liegen Ihnen derzeit in Ihrem Wahlkreis Affoltern besonders am Herzen?

Als Schulpräsident sind das natürlich bildungspolitische Themen wie beispielsweise der kürzlich gefällte Entscheid zum Frühfranzösisch, den ich falsch finde. Aber auch raumplanerische Herausforderungen werden uns noch stark beschäftigen. Der Bezirk mit seiner guten Verkehrsanbindung ist von Zürich und von Zug her unter Druck. Da stellt sich die Frage, wie das Bevölkerungswachstum natur- und sozialverträglich gestaltet werden kann. Positiv finde ich, dass nun die Kantonsschule in Affoltern realisiert wird.

Wenn Sie König von Zürich wären, was würden Sie als erstes zu Gunsten des Standorts Zürich entscheiden? 

Wer oder was ist «der Standort Zürich»? Und was bedeutet «zu dessen Gunsten»? Da gibt es wohl verschiedene Vorstellungen. Ich glaube, dass es einer Gemeinschaft dann gut geht, wenn alle ihren Beitrag leisten und gleichzeitig Rücksicht nehmen auf jene, die weniger leistungsfähig sind. Zudem bin ich überzeugt, dass Teilhabe die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung erhöht. Entsprechend würde ich Demokratie einführen, sie auf die gesamte ständige Wohnbevölkerung ausdehnen und die Sozialwerke stärken.

Wie finden Sie Ausgleich zu Beruf und Politik?

Beim Wandern oder Spazieren in der Natur finde ich ganz gut zur Ruhe. Aber auch in der Stadt gehe ich oft zu Fuss, statt Bus oder Tram zu nehmen. Da kann ich meinen Kopf durchlüften. Und ich spiele leidenschaftlich gerne Tischfussball. Da finde ich neben der sportlich-spielerischen Herausforderung auch gesellschaftlichen Austausch.

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