Beyond Gravity will in Zürich eigene Satelliten bauen

Zürich - Beyond Gravity will künftig in Zürich eigene Satelliten bauen. Dabei will es sich auf kostengünstige Satelliten mit einem Gewicht von rund 250 Kilogramm konzentrieren. Der erste Satellit könnte bis Ende 2028 ins All reisen, wenn Kunden einen entsprechenden Auftrag erteilen.

(CONNECT) Beyond Gravity will sich laut einer Mitteilung zu einem Hersteller von Satelliten weiterentwickeln. Der bundeseigene Raumfahrtkonzern mit Sitz in Zürich liefert schon heute wichtige Komponenten für Satelliten wie die Struktur, den Wärmeschutz, Antennen, Solarflügel und Instrumente. Künftig will er die Satelliten auch selber herstellen.

Beyond Gravity will sich dabei auf kostengünstige Satelliten mittlerer Grösse von 1,2 mal 1,2 mal 0,3 Metern konzentrieren, die auf eine Umlaufbahn von bis zu 1000 Kilometern geschickt werden. Die Satelliten sollen für eine Lebensdauer von mindestens sieben Jahre ausgelegt sein. Sie sollen Platz bieten einerseits für Instrumente von Beyond Gravity selbst etwa zur Positions- und Zeitbestimmung, für elektrische Signale oder für meteorologische Datenerhebung. Andererseits sollen auch optische und andere Instrumente von Drittanbietern integriert werden können.

Jeder Satellit wird entsprechend den Kundenbedürfnissen ausgestattet. „Unser Kunde definiert die Anforderungen, wir übersetzen es in eine kosteneffiziente Lösung“, wird Oliver Grassmann, Leiter der Satellitendivision bei Beyond Gravity, in der Mitteilung zitiert.

Beyond Gravity will dafür die Kräfte seiner europäischen Standorte bündeln. Der Bau ist in Zürich-Seebach vorgesehen. „Bei rascher Beauftragung können wir einen fertigen Satelliten bis Ende 2028 ins All bringen“, so Oliver Grassmann.

Die Satelliten sollen sowohl von kleineren als auch grösseren Raketen ins All gebracht werden können. ce/ug

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